Donnerstag, 19. Juli 2018

Warum Dehnen wichtig ist!



Oft scheiden sich die Gemüter, wenn es um das Thema „Dehnen“ geht. Darum haben wir einige Mythen genauer unter die Lupe genommen!


Mythos 1: Dehnen verbessert die Beweglichkeit
Das stimmt tatsächlich! Beweglichkeit ist die Fähigkeit in Haltung zu kommen und wichtig für die Ausführung von Grundübungen wie zum Beispiel Kniebeugen. Die Beweglichkeit verbessert sich durch sportliche Betätigung und eben auch dem Dehnen.

Mythos 2: Dehnen hilft gegen Verspannungen
Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Das Dehnen kann die Ruhespannung des Muskels langfristig nicht reduzieren, sondern erhöht sie in den meisten Fällen sogar. Aktive Dehnübungen können zum Beispiel bei Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen kurzfristige Entspannung bewirken. Die Ursache wird dadurch aber meist nicht behoben und der Schmerz wird sich dadurch nur selten komplett einstellen. Hier hilft nur gezieltes Krafttraining. Kurzfristig gesehen, kann das Dehnen aber durchaus helfen.

Mythos 3: Dehnen vor und nach dem Training verhindert Muskelkater
Hier müssen wir mit einem klaren Nein antworten. Für die optimale Regeneration muss die Durchblutung gefördert werden, Dehnen und Stretching kann nach dem Sport daher sogar den Muskelkater verstärken. Viel sinnvoller ist hier etwa ein Saunabesuch oder sanfte Massagen.

Mythos 4: Dehnen nur nach dem Aufwärmen
Ja! Allerdings muss zuvor nicht zwingend das Herz-Kreislauf-System aufgewärmt werden, sondern vor allem die Muskeln. Eine gängige Möglichkeit das Gewebe vorzubereiten sind Massagerollen. Durch das Rollen werden Knoten gelöst und die Muskulatur und das Bindegewebe werden geschmeidig.

Wir hoffen einige Mythen ausgeräumt zu haben und wünschen euch viel Spaß beim Training und natürlich beim Dehnen,

euer Erste Bank Sparkasse Running-Team


Mittwoch, 4. Juli 2018

Running Report 24h-Lauf Irdning


Unser Running Reporter Mike Breit hat am 24h-Lauf in Irdning teilgenommen! Im Blog erzählt er uns, dass er sich Monate lang auf den Lauf vorbereitet hat. Von der direkten Vorbereitungen am Wettkampftag, bis hin zum Rennverlauf, teilt er natürlich auch einen kleinen Ausblick auf das nächste Jahr mit uns. 

Neben 24h-Burgenland Extrem, 1. Lichtblicklauf (6h), 12h Langenzersdorf und 100Km versuchte ich mich so gut wie möglich für den 24h-Lauf in Irdning vorzubereiten. Mein Ziel war es die magischen 100 Meilen zu knacken und einen neuen persönlichen Langstreckenrekord aufzustellen. Bei meinem längsten Lauf bisher finishte ich die 130Km/1700Hm des Wien-Rundumadums im Jahr 2015.


Anreise
Zu Mittag kam ich in Irdning an und platzierte mein Zelt beim Kreisverkehr und bereitete alles für die nächsten 24 Stunden vor. Die Veranstalter arbeiteten auf Hochtouren und es liefen bereits die Kinderläufe und Schülerläufe. Immer mehr bekannte Gesichter trafen ein und bereiteten sich auf das lange Rennen vor, da gleichzeitig auch die österreichischen Meisterschaften des 24h-Laufes stattfanden. 

Rennverlauf
Pünktlich um 19:00 Uhr, nach der Rennbesprechung, fiel der Startschuss. Um meinen Fokus auf die nächsten 24h zu fixieren, fuhr ich ohne Begleitung und Betreuung zu diesem Event. Bereits nach einer Stunde begann es zunehmend zu regnen. Nach einem kurzen Regenstopp und einem darauffolgenden Wechsel der Laufkleidung, begann es schließlich wieder zu regnen und ich lief fort an mit meiner Regenjacke in die Nacht. Leider stand ich in meinem Zelt bereits um 23 Uhr knöcheltief im Wasser und mein ganzes Wechselgewand ebenso. Jegliche Versuche das Gewand trocken zu legen, kamen leider zu spät. Zu meinen bereits vorhandenen Magenproblemen kamen nun auch noch Unterkühlung und Schüttelfrost dazu. Auf Grund der körperlichen Probleme und der Tatsache, dass ich kein trockenes Gewand mehr übrig hatte, musste ich mich nach gerade einmal 35 Kilometern schweren Herzens dazu entschließen das Rennen abzubrechen. Um 1 Uhr nachts verließ ich schließlich den Bewerb und machte mich auf den nach Hause Weg.

Rückblick
In Erinnerung blieben vor allem positive Aspekte, wie die tolle Organisation der Veranstaltung und die vielen Motivationen am Streckenrand. Auch an den Labestationen gab es - wie für ein solch langes Rennen sehr wichtig - durchwegs tolle Verpflegungen für die Läufer. Lediglich teils rücksichtslose Läufer, die in engen Kurven immer wieder zum rempeln neigten, hinterließen einen leicht fahlen Beigeschmack bei mir. Nach mehreren Stunden auf den Beinen, sind solche Aktionen schließlich sehr störend und können zu schweren Verletzungen führen.

Neuer Lauf, neues Glück!
Eines ist für mich aber klar! Da ich mein Ziel dieses Jahr leider nicht erreichen konnte, werde ich mir das Ziel im nächsten Jahr erneut vornehmen und die 100 Meilen knacken! Denn obwohl es immer wieder dieselbe Strecke ist, wird es niemals langweilig, da es immer wieder etwas Neues zu sehen gibt.

#glaubandich