Montag, 22. Dezember 2014

Laufen, jetzt aber richtig.


Zum ersten bedeutenden runden Geburtstag möchte ich mir selbst ein Geschenk machen. Ein unbezahlbares Geschenk. Laufen als Genuss erleben.

Die Zehnkilometergrenze

Das letzte Paar Laufschuhe kaufte ich vor beinahe 3 Jahren.
Es war ein guter Kauf. Mich plagten keine Blasen, der Schuh passt wie angegossen. Fehlt nur noch eins: Raus auf die Donaulände, und laufen. Endlich dieses Gefühl kennenlernen, von dem passionierte Läufer schwärmen. Spass haben am Laufen, laufen wollen, nicht müssen.
Dazu kam es leider nie.

Ich rackere in meinem letzten, trotz allem erfolgreichsten Versuch, missgelaunt an der 10 km/eine Stunde Marke herum, ohne darüber hinaus zu kommen. Darunter bleiben ist leichter, als die magische Schwelle zu überschreiten.

Ziele erreichen …

Dabei bin ich durchaus gewohnt, sportliche Ziele erreichen zu wollen und dafür Leistung zu bringen. Letzten Sommer stand nach längerer Pause wieder ein höherer Berg am Urlaubsplan – der höchste Berg der Türkei, der Ararat, 5137 m hoch. Neben regelmäßigen Bergtouren im Voralpenland mit durchwegs beeindruckenden Höhenmeterleistungen war auch Laufen Teil meines selbst definierten Trainingsplans. Den Gipfel des Ararats habe ich erreicht, die 10km Schwelle nur selten, und nicht nachhaltig überschritten.


mit professioneller Unterstützung

Ich erwarte mir, mit professioneller Unterstützung und zusätzlicher Motivation durch den Blog das Jahr 2015 zu meinem Laufjahr zu machen, um endlich den Schalter umgelegt zu fühlen. Ob ein Halbmarathon in Wien, oder vielleicht doch „ein Ganzer“ zu einem späteren Zeitpunkt das Ziel sein soll, möchte ich erst nach einem Gespräch mit einem Fachmann entscheiden.

Und ich will mir zum nahenden Geburtstag, kurz nach dem Wienmarathon 2015, selbst ein schönes Geschenk machen, den Laufschweinehund trotz verschärfter Wintertrainingsbedingungen überwunden, und vielleicht sogar ein wenig Körpervolumen reduziert zu haben. Ich freue mich darauf.


Los geht’s!

Nun liegt das erste Treffen mit meiner Co-Frontrunnerin Alexandra, Bernadette von Erste Bank Sparkasse Running, und Running-Coach Michael Buchleitner schon eine Woche zurück. Wir haben unsere Ausrüstung erhalten, Termine abgeklärt und auf der Couch sitzend unsere Laufgeschichte und Ziele besprochen. Die Ferndiagnose des Laufprofis: „Ihr lauft wahrscheinlich zu schnell, jeder fängt zu schnell an“. 



So etwas lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich nutze bereits seit längerer Zeit die Smartphone-App von Runtastic, und, da die Handylösung für längere Distanzen, bzw. für mehrtägige Wanderungen nicht brauchbar ist, seit ca. einem Jahr auch die Runtastic-Uhr mit Pulsgurt.
Den Pulsgurt habe ich nun aus gegebenem Anlass erstmals mit der Uhr gekoppelt, (es klappte auf Anhieb) und los ging's mit einer laienhaft selbstdefinierten Pulsobergrenze von ca. 140 Schlägen in der Minute. Erschreckend langsam trabt man da vor sich hin, allerdings habe ich mich beim Laufen noch nie so entspannt und gut gefühlt.

Die erste Woche habe ich mit 4 langsamen, unterschiedlich langen Einheiten beendet. Zum ersten Motivationsschub der Nominierung als Frontrunner kommt nun ein erstes leises Erfolgserlebnis. Das freut mich und gibt Kraft für die nächsten Wochen.

Bis bald,

Markus


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