Zum ersten bedeutenden runden Geburtstag möchte
ich mir selbst ein Geschenk machen. Ein unbezahlbares Geschenk.
Laufen als Genuss erleben.
Die Zehnkilometergrenze
Das
letzte Paar Laufschuhe kaufte ich vor beinahe 3 Jahren.
Es war ein guter Kauf.
Mich plagten keine Blasen, der Schuh passt wie angegossen. Fehlt nur
noch eins: Raus auf die Donaulände, und laufen. Endlich dieses
Gefühl kennenlernen, von dem passionierte Läufer schwärmen. Spass
haben am Laufen, laufen wollen, nicht müssen.
Dazu kam es leider nie.
Ich rackere in meinem
letzten, trotz allem erfolgreichsten Versuch, missgelaunt an der 10
km/eine Stunde Marke herum, ohne darüber hinaus zu kommen. Darunter
bleiben ist leichter, als die magische Schwelle zu überschreiten.
Ziele erreichen …
Dabei bin ich durchaus
gewohnt, sportliche Ziele erreichen zu wollen und dafür Leistung zu
bringen. Letzten Sommer stand nach längerer Pause wieder ein höherer
Berg am Urlaubsplan – der höchste Berg der Türkei, der Ararat,
5137 m hoch. Neben regelmäßigen Bergtouren im Voralpenland mit
durchwegs beeindruckenden Höhenmeterleistungen war auch Laufen Teil
meines selbst definierten Trainingsplans. Den Gipfel des Ararats habe
ich erreicht, die 10km Schwelle nur selten, und nicht nachhaltig
überschritten.
… mit professioneller Unterstützung
Ich erwarte mir, mit
professioneller Unterstützung und zusätzlicher Motivation
durch den Blog das Jahr 2015 zu meinem Laufjahr zu machen, um
endlich den Schalter umgelegt zu fühlen. Ob ein Halbmarathon in
Wien, oder vielleicht doch „ein Ganzer“ zu einem späteren
Zeitpunkt das Ziel sein soll, möchte ich erst nach einem Gespräch
mit einem Fachmann entscheiden.
Und ich will mir zum
nahenden Geburtstag, kurz nach dem Wienmarathon 2015, selbst ein
schönes Geschenk machen, den Laufschweinehund trotz verschärfter
Wintertrainingsbedingungen überwunden, und vielleicht sogar
ein wenig Körpervolumen reduziert zu haben. Ich freue mich darauf.
Los geht’s!
Nun liegt das erste
Treffen mit meiner Co-Frontrunnerin Alexandra, Bernadette von Erste
Bank Sparkasse Running, und Running-Coach Michael Buchleitner schon eine Woche zurück. Wir haben unsere Ausrüstung
erhalten, Termine abgeklärt und auf der Couch sitzend unsere
Laufgeschichte und Ziele besprochen. Die Ferndiagnose des Laufprofis:
„Ihr lauft wahrscheinlich zu schnell, jeder fängt zu schnell an“.
So etwas lasse ich mir
nicht zweimal sagen. Ich nutze bereits seit längerer Zeit die
Smartphone-App von Runtastic, und, da die Handylösung für längere
Distanzen, bzw. für mehrtägige Wanderungen nicht brauchbar ist,
seit ca. einem Jahr auch die Runtastic-Uhr mit Pulsgurt.
Den Pulsgurt habe ich
nun aus gegebenem Anlass erstmals mit der Uhr gekoppelt, (es klappte
auf Anhieb) und los ging's mit einer laienhaft selbstdefinierten
Pulsobergrenze von ca. 140 Schlägen in der Minute. Erschreckend
langsam trabt man da vor sich hin, allerdings habe ich mich beim
Laufen noch nie so entspannt und gut gefühlt.
Die erste Woche habe
ich mit 4 langsamen, unterschiedlich langen Einheiten beendet. Zum
ersten Motivationsschub der Nominierung als Frontrunner kommt nun ein
erstes leises Erfolgserlebnis. Das freut mich und gibt Kraft für die
nächsten Wochen.
Bis bald,
Markus
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