Das Thema Ernährung ist aktuell in
aller Munde. Wir werfen zu viele Lebensmittel weg, was genau ist „Bio“ – und
darf es vielleicht ein veganer Tag pro Woche sein? Auch in Läuferkreisen ist
das Thema omnipräsent. Es gibt unzählige Ratgeber zum Thema „Sportgerechte
Ernährung“ und vor lauter guter Tipps sieht man den Wald vor lauter Bäumen
nicht.
Dabei wäre es so einfach: „Lebe so, dass dir das schmeckt, was gesund
ist“ rät euch euer Running Coach.
Die optimale Ernährung im Laufsport
entspricht im Allgemeinen den Grundsätzen einer ausgewogenen Ernährung, quasi
einer gesunden Mischkost.
Schon im Trainingsalltag muss auf
eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Wer hier schludert, kann nicht
erwarten, dass sein Körper an Wettkampftagen Höchstleistung bringt. Gerade bei
dir als LäuferIn dürfen aufgrund der hohen körperlichen Belastungen keine
Nährstoffdefizite entstehen.
Als Ausdauersportler sollte man
viele komplexe Kohlenhydrate zu sich nehmen. Speziell vor den
Trainingseinheiten ist die Zufuhr von Kohlenhydraten sinnvoll. Auch Ballaststoffe,
Vitamine und Mineralstoffe dürfen nicht fehlen. Hochwertiges Eiweiß ist
ebenfalls wichtig, denn gerade nach den Trainingseinheiten muss man für eine
schnelle Regeneration auf die Zufuhr von Proteinen Wert legen. Natürlich
sollte auf eine fettarme Ernährung geachtet werden, wobei fettarm nicht heißt,
Magermilch oder 0,1% Joghurt an stelle der gewöhnlichen Produkte zu verwenden,
sondern beispielsweise beim Kochen mit „schlechten“ Ölen oder Fetten zu sparen.
Auf den Salat beispielsweise Avocado-Öl oder am besten Leinsamen-Öl statt
Olivenöl.
Euer Running Coach
empfiehlt euch deshalb, die untenstehenden Regeln zu befolgen um euer Körpergewicht im
Griff zu haben, die für eure Laufleistung notwendigen Energiereserven aufzubauen
und mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt zu sein:
- die Nahrungsmenge ist abhängig von Training und Körpergewicht
- mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt
- wenig Fett
- nicht zu viel Zucker
- mehr natürliche komplexe Kohlenhydrate [Körner, Erdäpfel, Obst,
Gemüse]
- hochwertige fettarme Eiweißprodukte
- vitaminschonende Zubereitung und Lagerung [frisch, vollwertig, ev.
Rohkost]
- wenig Alkohol, Kaffee, ...
- bedarfsgerechte Flüssigkeitszufuhr
Generell ist Abwechslung bei der
Ernährung der sprichwörtliche „key to success“. Ich kann mich noch so „gesund“
ernähren, wenn aber fast täglich dieselben Lebensmittel vom Teller in meinen
Mund wandern, hat das mit Ausgewogenheit nichts mehr zu tun und kleinere
Nährstoffmängel lassen sich nicht vermeiden.
Wesentlicher Punkt ist auch,
sich für das Essen Zeit zu nehmen.
Bei aller Hektik im Alltag sollte es die Ausnahme sein, seine Nahrung im
„Vorbeigehen“ zwischen Terminen einzunehmen oder überhaupt aufgrund von Stress
darauf zu verzichten. Um den Tag optimal zu beginnen, empfehle ich das
Frühstück zur Kernmahlzeit des Tages auszuerkoren und gegen Abend hin entgegen
der oft geübten Praxis die Nahrungsmengen immer mehr zu verringern, damit sich
nicht nur unser Körper, sondern auch unser Magen-Darm-Trakt über Nacht
entspannen und regenerieren kann.
Darüber hinaus ist es wichtig für SportlerInnen, ausreichend zu
trinken. Am besten aber nicht dann, wenn ich bereits ein Durstgefühl
verspüre, sondern prophylaktisch. Die Faustregel sind 2,5 bis 3 Liter Wasser
pro Tag – auch hier wieder verteilt auf den gesamten Tag!
Mein Credo zum
Abschluss ist auch in Bezug zu der Fülle von aktuell auf dem Markt befindlichen
Nahrungsergänzungsmitteln zu sehen: „wer sich gesund und ausgewogen ernährt,
braucht über Substitution gar nicht erst nachdenken!“
In diesem Sinne:
Guten Appetit!
Euer Running-Coach
Euer Running-Coach
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