... das passte für mich bis jetzt überhaupt nicht zusammen. Normalerweise hieß Urlaub immer relaxen und Füße hoch. Diesmal war es anders - nicht ganz freiwillig um ehrlich zu sein.
Urlaub im Süden schützt vorm Trainieren nicht.
Vor allem, wenn man in 7 Wochen einen Halbmarathon laufen will. Der Running-Coach hat mir für diese Woche 2 Trainings- und 2 Regenerationseinheiten aufgegeben. Ganz nach dem Motto: egal wo, Hauptsache du läufst.Gesagt, getan. Am Samstag früh angekommen in Kroatien hatte ich einen ganzen Tag Zeit zum eingewöhnen (der Anreisetag war vom Training ausgenommen). Am Sonntag stand dann eine Regenerationseinheit von 60 min am Programm. Ich machte mich also um 20:30 Uhr auf den Weg - bei untertags 35° im Schatten war das früher nicht möglich. Ehrlich gesagt mit relativ wenig Motivation. Die steigerte sich dann, als ich Pakoštane laufend erkundete.
Und so gings nochmal am Dienstag und am Donnerstag mit einer Trainingseinheit von 20' (DL l)/20' (DL m)/20' (DL l) und einer Regenerationseinheit von 60' (DL reg). Und ich lernte immer mehr von diesem wunderhübschen Städtchen kennen.
Zwei Herausforderungen gab es allerdings bei der ganzen Trainiererei im Urlaub:
Unbekanntes Gebiet...
Nachdem ich das erste Mal in Pakoštane war, hatte ich keine Ahnung, in welche Richtung eine gute Laufstrecke sein könnte. Also lief ich mal los, nach links. Dort endete der Weg bald wieder, also hieß es wieder umdrehen und retour zum Start - und in die andere Richtung; den Hügel hinunter in Richtung Ortskern. Es blieb nicht bei dem einen Hügel, in Pakoštane gibt es wenige ebene Straßen, abgesehen von der Promenade (die am Abend allerdings nicht die beste Laufstrecke ist...). Ich lief also rauf und runter, mal links und mal rechts und konnte gar nicht so schnell schauen, da waren die 60 min auch schon wieder vorbei.Trainingszeitpunkt...
Nachdem es tagsüber viel zu heiß zum Laufen war, musste ich an die Randzeiten ausweichen. Das wiederum hat natürlich Auswirkungen auf den Essensrhytmus; und nachdem man ja nicht allein im Urlaub ist, gibt es da so einiges zu koordinieren. Einmal war ich also nach dem Abendessen (wir haben früher als normal gegessen und besonders leichte Kost), einmal vor dem Abendessen (da war es allerdings noch so richtig heiß) und einmal vor dem Frühstück (auch da war es schon wahnsinnig heiß und ich musste nach 50 min abbrechen). Gar nicht so leicht - aber wenn man will, schafft man es irgendwie, alles unter einen Hut zu bringen.
Beide Dinge hatten logischerweise starken Einfluss auf meinen Puls, der für das Training ja der wesentlichste Indikator ist. Ich musste aufgrund der Topografie und der Witterungsverhältnisse also mein Tempo ziemlich drosseln und war wieder etwas langsamer, als noch letzte Woche daheim.
Beide Dinge hatten logischerweise starken Einfluss auf meinen Puls, der für das Training ja der wesentlichste Indikator ist. Ich musste aufgrund der Topografie und der Witterungsverhältnisse also mein Tempo ziemlich drosseln und war wieder etwas langsamer, als noch letzte Woche daheim.
Alles in allem war es aber ein ganz tolles Gefühl, auch im Urlaub etwas für die Fitness und das große Ziel Halbmarathon getan zu haben. Da war jegliches Essen so richtig redlich verdient. Und bei so einem Ausblick zu laufen, war ein echtes Erlebnis!
Eine neue Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Vielleicht wird es ja zur Gewohnheit, dass ich meine Laufsachen mit in den Urlaub nehme - auch noch nach dem 14. September ;-)
Bis bald,
Eure ganz entspannte Berni
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