Stammersdorf im Flug erobert
Letzten Sonntag war es also so weit und wir hatten unseren ersten Wettkampf. Der Stammersdorfer Winzerlauf stand auf dem Programm. 13 Kilometer unterteilt in 3 Runden à rund 4 Kilometer. Start um 11:00 Uhr und um rund 11:20 Uhr zum ersten Mal Gewissheit, dass das kein Zuckerschlecken wird: Relativ bald nach dem Start ging's ziemlich bergauf - und das auch noch auf Kopfsteinpflaster. Dann ließ mich auch noch meine Pulsuhr im Stich und ich war also auf mich allein gestellt. Zugute kam mir, dass man eben nach der ersten Runde die Strecke schon kannte und man seine Kräfte halbwegs gut einteilen konnte... Die Steigung machte mir zu schaffen und meine Schätzung, eine Zeit um 01:15 zu laufen, zweifelte ich immer mehr an. Nach 10 Kilometern stand da eine ziemlich exakte Stunde auf der Uhr und ich entschied mich zum vollen Angriff. Meine letzte Runde war mit Abstand die Schnellste und mein letzter Kilometer ebenso der schnellste von den 13 an der Zahl. Dann endlich das Ziel vor Augen und die letzten paar Laufschritte hin zu meiner Finisher-Medaille.Geschafft!!!
Nach schätzomativ einer Minute hab ich dann auch noch bemerkt, dass ich bei meiner Uhr auf Stop drücken sollte und da stand 01:16:53... Jetzt fang' ich an zu rechnen: hab um einiges VOR der Zeitnehmung auf Start gedrückt; einiges NACH dem Ziel auf Stop... Da könnte sich eine 15er Zeit ausgehen... Oder nicht...? Wäre schon schön - so als Motivations-Schub. Nach ein paar Dehn-Übungen,viel Wasser und Isostar und noch viel mehr Seufzern über den allgemeinen Wahnsinn, sich laufend durch die Gegend zu plagen, fand ich dann den Aushang der offiziellen Ergebnisliste.
Suchen... suchen... suchen... Gefunden: 01:15:59 (!!!)!
Zufriedenheit und eine Art Erfolgsgefühl machen sich breit - eine Käsekrainer und ein Achterl Rosé müssen als Belohnung dran glauben und der Rest des Tages wird dem Fernseher gewidmet. Herrlich. Wachau, ich komme...
Euer Wolfi.
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