Mittwoch, 4. Februar 2015

Laufen - immer und überall!

Es ist halbsieben Uhr am Morgen. Die Wetterprognose im Online-Wetter zeigt -12 °C. Laut Außenthermometer sind es immerhin noch -7°C. Ich wage mich trotzdem hinaus. Ausgemacht ist ausgemacht, Trainingsplan ist Trainingsplan, es steht ein leichter Lauf - 75 Minuten - am Programm. Ganz schön lang für den ersten Urlaubstag. Vielleicht hätte ich den Runningcoach Michael Buchleitner doch genauer über die Urlaubsdauer - inklusive Anreise und Abreisedatum - informieren sollen.

Laufen kann man immer und überall. Und mein Training wird auch im Skiurlaub nicht unterbrochen, sondern nur ein wenig reduziert. Es ist ein überaus schönes Gefühl, aus eigener Kraft die Gegend zu erkunden, und man kommt deutlich weiter als beim Spazierengehen. Die Laufausrüstung hat in jedem Koffer Platz, diese Ausrede zählt nicht.

 


Raus aus dem Haus, eine kleine Gasse entlang, und schon finde ich einen verschneiten, beschilderten Spazierweg. Abseits der Hauptstraße geht es einen plätschernden Bach entlang, vorbei an einem alten Schuppen. Vereinzelt findet man auch Bauernhöfe, die nur noch teilweise bewirtschaftet sind. Die landwirtschaftliche Nutzung wurde zu Gunsten des Tourismus zurückgedrängt. Der Duft nach Kuhstall weckt Kindheitserinnerungen. Es ist schön, die Seele baumeln zu lassen und immer weiter zu kommen. Beinahe vergesse ich den Rückweg anzutreten, so fesselnd ist meine Erkundungstour.

Laufen statt Apres Ski Hütte!
Die Laufeinheit am frühen Morgen ist mir deutlich leichter gefallen als die am Nachmittag. Nach einem Skitag noch ein paar Kilometer zu laufen ist schon eine Aufgabe. Ich glaube nicht, dass ich mich ohne Trainingsplan und der Aussicht auf den VCM aufgerafft hätte.

Aber genau so soll es ja sein. Mit einem klaren Ziel vor Augen geht vieles leichter!

Bis zum nächsten Mal,

Markus

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