Mittwoch, 22. April 2015

Mein Ziel ist erreicht

Der Vienna City Marathon ist bereits wieder Geschichte. Wie für tausende LäuferInnen war der VCM auch das erste Laufhighlight des Jahres für Markus und Alexandra.


Bereits im Jänner, bei meinem ersten Treffen mit den beiden war ich von deren Motivation und Energie begeistert. Beide hatten schon in ihren Bewerbungsschreiben für das Erste Bank Sparkasse Running Frontrunner-Programm nur so vor Tatendrang gesprüht.

Mein erster Eindruck hat mich nicht getäuscht. Alexandra und Markus haben von Beginn an ihren Trainingsplan mit großer Konsequenz verfolgt. Egal ob Schneegestöber, Regen oder Wind, die Frontrunner waren auch bei den Lauftreffs in Laxenburg immer vertreten und bewältigten bereits nach wenigen Trainingswochen lange Dauerläufe. Es machte richtig Spaß ihre Fortschritte im Training zu beobachten und deren immer größer werdende Freude am Laufen. Auch die Blogeinträge der beiden spiegelten die Freude am Laufen eindrucksvoll wieder.

Doch im Sport und beim Laufen im Speziellen läuft nicht immer alles nach Trainingsplan. Leider hatten Alexandra und Markus mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Erkältungen, Fersensporn, Blutblasen oder Knieschmerzen bremsten die Frontrunner auf ihrem Weg zum Halbmarathon, konnten sie aber keineswegs stoppen und unsere Frontrunner standen am 12. April tatsächlich an der Startlinie zum Halbmarathon in Wien.

Markus finishte in guten 2:10h, Alexandra musste das Rennen leider aufgeben.

Aber egal welche Ergebnisse die beiden schlussendlich erreicht haben, Sie sind beide Gewinner! 
Beide haben die Freude am Laufen für sich entdeckt und haben den Entschluss gefasst auch weiterhin zu laufen.

Somit habe ich auch mein Ziel erreicht.

Dein Running-Coach, Michael Buchleitner

Dienstag, 21. April 2015

Neue Ziele. Jedes Ziel zählt.

Heute ist es mir endlich wieder geglückt. Raus aus den Federn, noch lange vor dem ersten Hahnenschrei ;-) Ich atme die kühle Morgenluft und freue mich, nach einer etwas zu langen Regenerationspause wieder unterwegs zu sein.

 
Ich denke über meine Laufzukunft nach... Trainingsstart war Mitte Jänner. Ich laufe nun erst seit einigen Monaten und kann es mir schon gar nicht mehr aus meinem Leben weg denken. Meine ursprünglichen Beweggründe kommen mir ebenfalls in den Sinn. Ich hab den kleinen Bruder des Marathon noch vor meinem runden Geburtstag gut überstanden. Ziel ist ja nach wie vor die Königsdisziplin. Ich glaube aber, dass es für die volle Distanz heuer noch zu früh ist. Ich habe leider auch noch mit einem meiner Schweinehunde eine Rechnung offen (mehr dazu gab es hier).


In den nächsten Wochen möchte ich den wichtigen Kraft- und Gymnastikübungen mehr Platz in meinem Leben gönnen und auch wieder mindestens eine Radtour in der Woche machen. Ich werde mein Training abwechselungsreicher gestalten - und auch wieder öfter meinen Lieblingstrainings"berg", den Tulbinger Kogel, besuchen.

Die Teilnahme am WACHAUmarathon steht fix am Programm, vielleicht ergibt sich ja noch die Teilnahme an einer anderen Laufveranstaltung. Den Halbmarathon beim VCM bin ich relativ entspannt angegangen, für die Wachau möchte ich mich aber ernsthaft mit einer Zielzeit beschäftigen. Dass die Distanz schaffbar ist, weiß ich ja jetzt!

In den nächsten Wochen steht nun einmal das Genußlaufen am Programm. Ich werde den Wienerwald durchqueren, die Donaulände besser kennenlernen und es wirklich genießen können. Dann werde ich ein ausführliches Gespräch mit Running-Coach Michael Buchleiter führen und meine nächsten Ziele definieren.

Meinen heutigen 40. Geburtstag hatte ich damals bei meiner Frontrunner-Bewerbung als großen Motivator angegeben. Jetzt, einige Longjongs, unzählige Trainingskilometer und einen Halbmarathon, später weiß ich beim besten Willen nicht mehr, warum ;-) Ich bin wohl so richtig ins Laufen "hineingekippt", wie man so schön sagt.

Bis bald, Markus

PS: Hier noch ein paar Impressionen von meinem heutigen Morgenlauf:











Donnerstag, 16. April 2015

Manchmal läuft es einfach…

... anders als geplant! Für mich wurde der VCM 2015 zu einem Erlebnis der besonderen Art.

Der Wecker klingelt, ich schlage meine Augen auf und weiß: „Heute ist es endlich soweit! Der Tag, für den ich so lange, hart und ausdauernd hintrainiert habe, ist gekommen.“ Ich bin guter Dinge und als ich die anderen Läufer am Bahnsteig, im Zug und in der U-Bahn sehe, macht sich eine nervöse Vorfreude in mir breit und meine Beine beginnen zu kribbeln. Es kommen kurze Zweifel in mir hoch, denn ich war schon seit drei Wochen nicht mehr laufen. Werde ich ohne Schmerzen durchhalten können? Ich komme am Start an und alle negativen Gedanken sind vergessen. Menschen, Menschen, Menschen soweit das Auge reicht. Es riecht nach Wettkampfstimmung und die Sonne strahlt.

Markus wirkt ganz gelassen, so als würde er jeden Tag einen Halbmarathon laufen. Claudia ist top motiviert. Ich bin hibbelig. Zu den Klängen des Donauwalzers begeben wir uns gemeinsam in den Startblock. Silvesterstimmung mitten im Frühling: Gespannt warten wir auf unseren Startschuss. Bald beginnt sich die Menschenmasse vorwärts zu bewegen. Wir gehen, traben an, gehen wieder, bis wir endlich über die Startlinie laufen und loslegen können.

 
Es ist ein schönes Gefühl über die Reichsbrücke zu schweben und die Masse an Läufern vor mir zu sehen. Wie ein buntes Meer, bestehend aus Köpfen, die in unterschiedlichem Lauftakt auf und nieder hüpfen. Dazu das prasseln der auftretenden Füße, wie ein Sommerregen. Mir geht es gut. Wir starten schneller als geplant. Claudia läuft mit Markus, mein lieber Freund Samuel läuft mit mir. Ich finde mein Wohlfühltempo und ich versuche meine Gedanken und meine Aufmerksamkeit jetzt nur mehr meinem Körper zu widmen und mir meine Kräfte einzuteilen. Ich bin mir sicher, dass ich bis ins Ziel laufen werde.

Doch plötzlich, kurz nach der ersten Verpflegungsstation, beginnt die äußere Sehne meines linken Knies zu schmerzen. Ich beginne zu gehen, mein Knie zu massieren und versuche ungefähr zehn mal wieder anzulaufen. Doch es hilft alles nichts, der Schmerz bleibt. So kann ich unmöglich weiterlaufen - schon gar keine 15 km! Die Entscheidung fällt mir sehr schwer. Ich soll jetzt einfach so aufgeben, aufhören, nicht weiter laufen und NICHT die Ziellinie überqueren? Eineinhalb Kilometer gehe ich zügig, während ich von der Masse überholt werde. Tausend Gedanken schwirren mir im Kopf herum. Ich habe so viel Zeit, Energie, Freude und Schweiß in dieses Ziel gesteckt und ich will das schaffen! Ich versuche es noch einmal, beginne zu laufen und ... höre auf. Gebe auf, meinem Körper zu liebe.

Ich kann nicht in Worte fassen wie traurig ich darüber bin, und auch jetzt noch, wo ich diese Zeilen schreibe habe ich Tränen in den Augen. Aber so ist das im Leben, so ist das im Sport. Und ich bin deswegen nicht weniger motiviert, ganz im Gegenteil. Ich werde meinem Körper jetzt die nötige Ruhe und Pause geben, mich regenerieren und dann geht's erst richtig los!



Das Laufevent habe ich nach der Enttäuschung bei guter Musik und wunderbarer Verpflegung dann trotzdem noch sehr genießen können. Außerdem haben ja genug andere Läufer den Halbmarathon bewältigt, also keine Zeit für schlechte Stimmung.

Ich gratuliere Markus von ganzem Herzen für die super Zeit beim Halbmarathon und ich möchte mich bei meinem Freund, meiner Familie und meinen Freunden bedanken, dass sie immer hinter mir stehen und mich immer unterstützen wo es nur geht! Danke an Erste Bank Sparkasse Running und alle anderen Sponsoren für die top Laufausstattung! Ich bin sehr dankbar für diese wertvolle Erfahrung und ich würde jeder Zeit wieder als Frontrunnerin starten. Allerdings hätte ich schon früher auf meine innere Stimme hören sollen, anstatt das Training exakt nach Trainingsplan durchzupeitschen. Ich glaub es war einfach ein bisserl zu viel.

Ich bin guter Dinge, dass ich bald wieder laufen kann und melde mich sobald ich wieder fit bin :-)

Alles Liebe,
Alexandra

Mittwoch, 15. April 2015

Geschafft!

Der Zieleinlauf liegt nun bereits einige Tage zurück. Das Gefühl der freudigen Anspannung, des "nicht wissen was kommt" ist einer wohligen Zufriedenheit gewichen.

Ich hab's geschafft! Trotz aller Zuversicht war ich bis zuletzt nicht ganz sicher, ob die verkühlungsbedingte Zwangspause mein Training nicht doch zu stark beeinträchtigt hat. Aber siehe da, es ging ja doch.

Der Abend vor dem Lauf hat mich im Nachhinein betrachtet doch mehr beschäftigt, als erwartet. Ich wusste nicht, was ich anziehen sollte und hab meine Siebensachen bestimmt einmal öfters kontrolliert als notwendig ;-)



Los geht's

Bei der Anreise und vor dem Start selbst machte sich eine Gelassenheit breit, die mich beinahe verwundert hat. Es gab wirklich keinen Grund nervös zu sein, ich werde einfach laufen wie immer, und dann wird's schon passen. Trotz der Menschenmassen war das Gedränge erträglich und die Stimmung freundlich und kollegial gut. Man nimmt den Läufer neben sich nicht als Konkurrenten wahr, sondern als Mitstreiter.  Ebenfalls unterschätzt habe ich den positiven Effekt der Zuschauer. Ich laufe zwar sehr gern für mich allein, aber jubelnde und anfeuernde Menschen am Wegesrand geben wirklich zusätzlichen Antrieb.


Personal Pacemakerin!

Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei Ex-Frontrunnerin Claudia. Sie hat uns bei den LongJogs in Laxenburg als Pacemakerin unterstützt und hat es sich nicht nehmen lassen, dies auch beim Halbmarathon zu tun. Sie unterstützte mich mit guten Tipps zur Strecke, heiterte mich auf und versorgte mich mit der Pace-Information. So konnte ich mich ganz auf mein Laufen konzentrieren.

Das Ziel

Ich hatte bis zuletzt keine Idee meiner Zielzeit. Ich habe mich in erster Linie auf meinen Puls konzentriert, die Geschwindigkeit hat sich dazu von selbst ergeben. Erst als ich das Schild des Streckenkilometer 19 erblickt habe, wurde mir klar, dass sich eine für meine kurze Laufkarriere, erfreuliche Laufzeit ergeben wird. Letztendlich war ich nach 2:10:20 im Ziel!



Getrübt wurde die Stimmung leider durch die Tatsache, dass meine Frontrunner-Kollegin Alexandra aufgrund von Knieproblemen aufgeben musste. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann bei einem Lauf wieder.


Meine VCM-Eindrücke habe ich in einem Album festgehalten. Viel Spaß beim Durchschauen!

Eines ist fix: Mich hat das Lauffieber jedenfalls gepackt, ich werde bestimmt weitermachen! Mal sehen, was die nächsten Wochen so bringen... ;-)

Bis bald und schöne Grüße

Markus

Freitag, 10. April 2015

Jetzt wird's bald ernst!

Nicht einmal mehr 24 Stunden, bis zum großen Tag. Zu meiner grundsätzlichen Gelassenheit gesellen sich ein paar Begleiter: Vorfreude, Neugierde, vielleicht sogar ein Hauch von Anspannung ;)

Die letzten zwei Wochen hab ich mit sanftem Wiedereinstig verbracht und langsam wieder Freunde und Lust am Laufen gefunden.
Lange Schlange.

Das Selbstvertrauen ist weitgehend wiederaufgebaut. Ich bin bereit für meinen ersten Laufevent. Hoffentlich wird die Zeit unmittelbar vor dem Start erträglich. Die Teilnehmeranzahl wirkt ein wenig bedrohlich, und ich fürchte einen langwierigen Startprozess. Aber die lange Schlage vor dem Eingang zur Messehalle hat sich ja ebenfalls schnell aufgelöst, wird schon gut klappen.

Kein Zurück!

Heute Samstag haben Frontrunnerin Alexandra und ich bei der Startnummernausgabe letzte Tipps und motivierende Worte von Running-Coach Michael Buchleitner erhalten. In der Messehalle herrscht gute Stimmung unter den Laufbegeisterten.


Wir sind bereit!

Ich bin gespannt und freue mich auf morgen!

Markus




Donnerstag, 9. April 2015

schauma mal...

... wie das am Sonntag wird. Ich habe gemischte Gefühle wenn ich daran denke, dass ich in drei Tagen einen Halbmarathon laufen werde. 


Einerseits habe ich Angst davor, denn seit mehr als zwei Wochen war ich jetzt schon nicht mehr laufen. Andererseits wird mir bei dem Gedanken an das Event warm ums Herz und ich freue mich darauf, ehrlich. Der Schmerz in der Ferse ist halt immer noch nicht ganz weg, aber es wird merklich besser. Schwimmen und Rad fahren sind ein super Alternativprogramm, Ski fahren geht auch ganz gut. Topfenwickel wirken wahre Wunder, aber ich bin eben immer noch nicht Schmerzfrei.

Die Laufpause habe ich definitiv gebraucht, denn beim Gedanken wieder laufen zu gehen krampft sich mein Körper jetzt nicht mehr ganz so schlimm zusammen. Im Gegenteil, ich freue mich darauf. Ich will zeigen was durch das Training in den vergangenen Monaten weitergegangen ist. Ich will die Freude am Laufen zurückgewinnen und hoffe sehr, dass mein Körper mitspielt. Ich bin guter Dinge, das wird schon klappen!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Vienna City Marathon und freue mich über alle, die mir die Daumen drücken und mich anfeuern kommen!

sportliche Grüße und let's rock the VCM,
eure Alexandra


Mittwoch, 8. April 2015

Deine Wettkampf-Checkliste für den Vienna City Marathon

Vor und während eines Wettkampfes gibt es Vieles zu beachten. Hier die wichtigsten Punkte für deine VCM-Checkliste.


 
Vor dem Lauf:
  • Anreise einplanen
  • Startunterlagen holen
  • Wettkampf-Outfit herrichten
  • rechtzeitig aufstehen (3-4 h vor dem Start)
  • leichtverdauliches Frühstück
  • Startnummer gut sichtbar am Laufshirt befestigen und so dass nichts auf der Haut reibt
  • Zeitnehmungschip auf den Laufschuh montieren
  • Nach dem Frühstück nochmals Beine hochlegen
  • Immer wieder kleine Mengen trinken
  • Hast du empfindliche Haut? Dann: Brustwarzen abkleben, Vaseline, Olivenöl oder Ähnliches auf Achseln, Brust und Oberschenkelinnenseite auftragen
  • Letzte Verpflegung einnehmen
  • Bis zum Start mehrmals zur Toilette gehen - und bedenken, dass im Startbereich alle das gleiche Bedürfnis haben
  • Locker max. 1 km einlaufen, danach Körper warm halten (gut geeignet: alter Trainingsanzug, den du vor dem Start einfach wegwirfst)
  • GPS Uhr einstellen


Während des Laufes:
  • zu Beginn ist es wichtig, dein eigenes Tempo zu finden; lass dich von der Anfangseuphorie nicht zu einem zu schnellen Tempo verführen
  • Verpflegungsstellen nutzen, aber nur kleine Mengen konsumieren
  • Achte auf deine Zwischenzeiten, im Idealfall läufst du mit einem GPS Gerät
  • Und wenn deine Beine schwer werden: kämpfen und durchhalten - es zahlt sich aus!
  • Den Zieleinlauf mit Jubelpose feiern
  • Von Verwandten und Bekannten feiern lassen


Nach dem Lauf:
  • Sofort warm anziehen
  • trinken
  • Wenn möglich etwas auslaufen oder ausgehen
  • Leicht verdauliche Nahrung essen
  • Duschen oder warmes Bad
  • und das Wichtigste: deinen Erfolg genießen!

Toi Toi Toi!
Dein Running-Coach Michael Buchleitner

Donnerstag, 2. April 2015

Back on Track

Nach 16 Tagen Zwangspause bin ich nun endlich wieder zurück und bereit, mein Training wieder aufzunehmen. Die ersten Tage Nichtlaufen habe ich noch gut weggesteckt. Nichts überstürzen, lautete die Devise. Als ich aber erkennen musste, dass die Unterbrechung wohl eher zwei Wochen dauern würde, kam doch ein wenig Unruhe auf. "Das macht aber auch nicht schneller gesund!", mahnte ich mich zur Ruhe und konzentrierte mich auf "durchhalten und Tee trinken."



Am Sonntag ist es nun wieder soweit. Ich starte meinen Wiedereinstieg in das Lauftraining mit einem gemeinsamen LongJog in Laxenburg. Ich habe die Lauftreffs in Laxenburg schätzen gelernt. In netter Gesellschaft und motiviert auch durch Lieblings-Pacemakerin Claudia fällt es leicht, die Runden im schönen Schlosspark zu genießen. Hier gibt es also optimale Voraussetzungen, die Lebensgeister wieder zu wecken und die letzten zwei Wochen vor dem VCM sinnvoll zu nutzen.

Nun steht aber auch der Laktattest zur Ermittlung der Wettkampfgeschwindigkeit am Programm. Im Gegensatz zum letzten Laktattest im Jänner sehe ich der Auswertung gelassen entgegen. Ich habe in den letzten Wochen nicht nur meine Muskeln trainiert und Kondition aufgebaut, ich habe auch eine große Portion Laufselbstbewusstsein erworben.



Die letzten Tage werde ich nun nutzen, meinen Körper wieder daran zu erinnern, wie viel Spaß die letzten Laufwochen gemacht haben, dann steht einem entspannten Lauf in Wien am 12. April nichts mehr im Wege!

Bis bald, Markus


Mittwoch, 1. April 2015

Entscheidende Fragen vor dem Wettkampf

Nur noch 10 Tage bis zum Vienna City Marathon!
Hast du dir schon überlegt, welche Kleidung du im Wettkampf tragen wirst, welche Schuhe dich ins Ziel tragen und was du vor und während des Laufes essen und trinken wirst?
 

Dies sind entscheidende Fragen die du noch rechtzeitig klären solltest.
Ich möchte dir hier ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit du auf alle Eventualitäten im Eifer des Gefechts vorbereitet bist.


VCM-Start 2013
 

BEGINNEN WIR MIT DER KLEIDUNG

Der entscheidende Faktor für die Wettkampfkleidung ist das Wetter am Eventtag. Häufig wählen LäuferInnen im Wettkampf zu warme Kleidung. Sei dir bewusst, dass dein Körper dementsprechend Wärme entwickeln wird, wenn du im Wettkampf an deine Grenzen gehen willst. Hat es nicht gerade um die 0°C, sollte eine kurze Hose und ein Shirt die Standardwettkampfkleidung für dich sein.
 
Wichtig ist nur, dass du vor dem Start nicht auskühlst. Im Idealfall hast du wärmende Kleidung mit, die du erst kurz vor dem Start ausziehst. Am besten eignet sich hier alte Kleidung, die du einfach wegwerfen kannst. Sollte es regnen, kann ein großer Müllsack gute Dienste am Start leisten.

Bei kühlen Temperaturen ist es besonders wichtig, dass du im Ziel schnell wärmende Kleidung parat hast.

Foto: AJC.com
 

DIE RICHTIGE SCHUHWAHL

Der falsche Laufschuh kann dir einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen.
Regel Nummer 1: der Schuh den du im Wettkampf tragen wirst, sollte schon einige KM mit dir im Training abgespult haben. Ein komplett neuer, kaum getragener Laufschuh kann während des Laufs zum Problem werden, auch wenn am Start bequem ist. Also lieber einen altbekannten Trainingsschuh verwenden, als den nigelnagelneuen Wettkampfschuh.

Es macht meistens auch keinen Sinn, für den Wettkampf einen superleichten Wettkampfschuh zu wählen, wenn du kaum damit trainiert hast. Die ganz leichten Wettkampfschuhe haben häufig kaum Dämpfungs- und Stützleistung. Willst du die Gewichtersparnis eines leichten Wettkampfschuhs für dich nützen, solltest du zumindest ein paar Trainingseinheiten damit absolviert haben und an die minimalistische Bauweise gewöhnt sein.

Auch das Thema Laufsocken kann im Wettkampf entscheidend sein. Am besten greifst du auch hier auf im Training bewährte Socken zurück.

Generell gilt: Für Experimente ist der Wettkampf der falsche Zeitpunkt.

Foto: Warren Goldswain
 
 

DAS GILT AUCH FÜR DIE ERNÄHRUNG

Zum Frühstück empfehle ich leicht verdauliche Nahrung. (Getreideprodukte, Toast, Tee, Honig...).

Vertraue hier auf deine Erfahrungen im Alltag. Wenn du täglich Kaffee trinkst und dabei keine Magenprobleme oder ähnliches bekommst, dann trinke auch am Wettkampftag deinen Kaffee, um munter zu werden.
 
Generell gilt, dass du 3-4 Stunden vor dem Startschuss aus dem Bett solltest, damit du rechtzeitig in Schwung kommst.
Bis zum Start ist es wichtig, immer wieder kleine Mengen zu trinken. Eventuell nimmst du auch noch einen kleinen, leichtverdaulichen Snack zu dir.


Auf der Strecke solltest du die Verpflegungsstationen nützen. Aber Achtung bei der Aufnahme von Elektrolytgetränken und Energy-Gels: Wenn du dies nicht schon einmal im Training ausprobiert hast. Es kann vorkommen, dass es zu Magenverstimmungen kommt, wenn du diese Produkte nicht gewohnt bist. Also teste Energy Gels und Ähnliches zuerst im Training, bevor du diese im Wettkampf verwendest. Hast du zB ein Gel gefunden, das du super verträgst, aber genau dieses vom Veranstalter nicht auf den Stationen angeboten wird - dann ab damit in die Tasche deiner Laufhose. Die 35g können dir im entscheidenden Moment wichtige Energie liefern.

Herrscht am Wettkampftag sehr warmes Wetter, vergiss nicht genug zu trinken!

Solltest du noch Fragen zur perfekten Wettkampfausrüstung oder der Ernährung am Wettkampftag haben, hinterlasse doch einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag und ich werde versuchen dir weiterzuhelfen.

Dein Running-Coach Michael Buchleitner