Dienstag, 30. Juni 2015

Musikalische Nebenwirkungen


Meine Meinung zu Musik beim Laufen? Ja, sicher, sehr gerne!


Ob ich deshalb immer mit Musik unterwegs bin? Nein, und das hat verschiedene Gründe:

  • Laufen in Gesellschaft: Ich laufe gerade bei Longjogs irrsinnig gern zu zweit. Nichts lässt für mich die Kilometer nur so vorbeiziehen, als wenn ich in eine Unterhaltung vertieft bin. Und plötzlich stehen dann 2,5h auf der Uhr. Das schaffe ich mit Musik nebenbei noch nicht.
  • Unfallgefahr: Ich neige dazu, in der Musik zu versinken und die Welt um mich herum auszublenden. Klingt doch gut, oder? Aber wenn dann neben einem eine Straßenbahn mit Vollbremsung stehen bleibt, weil man beim Laufen so vertieft in die Musik war, dann wird’s eher ungünstig. Gerade wenn ich zeitig in der Früh laufen gehe, schalte ich daher die Musik immer nur sehr leise, damit ich trotz Verschlafensein noch den Verkehr um mich herum mitbekomme.
  • Vogelzwitschern und Co: Wenn ich im Wald laufe, genieße ich die diversen Naturgeräusche so sehr, dass ich häufig die Musik abdrehe und nur dem Gezwitscher und Geraschel lausche. Nach so einem Lauf bin ich immer tiefenentspannt.
  • Ich verstöre andere Menschen: Ja, genau, ich bin die Person, die seltsam mit den Händen in der Luft trommelnd an Fußgängern vorbeiläuft und verwirrte Blicke erntet. Na ja, wenn ich halt grad ein Drum Solo hör?! Aber auch andere Instrumente spiele ich super während des Laufens (und leider wirklich nur währenddessen) und sing‘ natürlich auch mit. Ja… Mit mir kann man sich wirklich nicht öffentlich blicken lassen....
Ich liebe Musik und ich liebe sie auch beim Laufen. Gerade beim Rennen selbst stelle ich mir immer eine spezielle Playlist zusammen und suche mir die motivierendsten Songs zusammen, die ich finden kann. Beim Rennen fallen aber auch die meisten Gründe für’s ohne-Musik-Laufen weg: die Strecke ist gesichert und es kommt einem keine Straßenbahn entgegen. Ich laufe schneller und kann daher nicht nebenbei plaudern. Und meistens ist das Event in der Stadt oder mit so vielen Zusehern, dass ein Vogelgezwitscher untergeht. 

Aber vom Luftgitarre Spielen und Singen hält mich das trotzdem nicht ab!

Liebe Grüße,
Babsi

Donnerstag, 25. Juni 2015

Musik beim Laufen - Ist das alles?

Die Welt von Podcasts und Audiobooks


Musik nimmt in meinem Leben eine wichtige Stelle ein, wie wahrscheinlich bei den meisten Leuten. So nutze ich auch Musik beim Laufen und haben schon viel Zeit damit verbracht, Playlists von anderen Personen auf diversen Diensten oder Websites anzusehen und anzuhören und mir die „besten“  Lieder rauszupicken und in eine eigene Playlist zu stecken.

So bin ich meist unterwegs mit meinen Kopfhörern
Am Anfang war es eine Playlist, die ich geführt habe, die ich meistens per Zufallsprinzip beim Laufen habe ablaufen lassen. Mit der Zeit habe ich diese Playlist kopiert und dann jeweils für bestimmte Trainings adaptiert. Mal eher mit langsamer Musik und manchmal eher flotter und habe in die Playlists eigene, passende Lieder hinzugefügt, sodass ganz eigene Playlists daraus entstanden sind. Auch für den VCM HM habe ich mir eine eigene Playlist zusammengestellt. Ganz bewusst mit langsamer und ruhiger Musik am Anfang, damit ich nicht zu schnell beginne und die sich dann immer mehr steigert. Denn Musik kann einen ganz schön mitreißen.

Irgendwann fand ich es aber einfach fad, immer nur Musik zu hören. Die meisten Lieder und Playlists kannte ich schon (fast) auswendig und ich hatte ja auch nicht dauernd Zeit, mir neue Playlists anzulegen. Und da bin ich auf die Welt von Podcasts und Audiobooks gestossen.

Podcasts

Podcasts zu erklären, ist gar nicht so leicht. Hier mein Versuch: Podcasts sind themenbezogene Radioshows/-sendungen, die ursprünglich von privaten Personen und heutzutage immer mehr professionell erstellt werden. Diese können Interviewcharakter haben, wo sich mehrere Personen zu einem Thema unterhalten, oder auch - wie Sendungen auf Ö1 - einem Thema folgen und eine Geschichte erzählen. Podcasts gibt es für die unterschiedlichsten Themen (Technik, Fitness, Wirtschaft, …) und in den unterschiedlichsten Sprachen (Deutsch, Englisch, …). Es werden laufend neue Sendungen erstellt und ich habe dadurch eine nie versiegende Quelle an Sendungen. Podcasts sind im übrigen gratis, da diese von Firmen gesponsert werden.

Hier ein kurzer Sidestep, wie ich Podcasts finde und abonnieren kann: Der einfachste Weg einen Podcast zu abonnieren und anzuhören, ist für die meisten über iTunes. Hier sind Podcasts integriert und ich kann nach diesen themenbezogen suchen und sie herunterladen. Dann kann ich diese mit meinem iPhone/iPod synchronisieren und beim Laufen hören. Es gibt aber auch andere Programme (z.B.: Pocket Casts für Android Smartphones) und Websites (z.B.: Soundcloud, Spotify …), welche mir dieses Service bieten. So habe ich die Möglichkeit, beim Laufen interessante Berichte und Geschichten zu hören.

Hörbücher

Audiobooks sind klassische Hörbücher, die in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Diese werden von fast allen Verlagen professionell produziert und erscheinen meist zeitgleich beim Erscheinen eines Buches. Sie können über diverse Websites - die populärste ist wahrscheinlich "Audible" - gekauft und heruntergeladen werden. Auch hier ist die Auswahl riesengroß, da das Angebot laufend erweitert wird.

Durch die Welt von Podcasts und Audiobooks jedenfalls wird mir beim Laufen sicher nicht mehr fad. Und wenn ich will, kann ich ja auch einmal die Ohrstöpsel rausgeben und einfach die Natur beim Laufen geniessen.

Liebe Grüße,
Marcus

P.s.: Die eine originale Playlist meiner ersten Laufversuche habe ich immer noch - zur Erinnerung ;-)

Montag, 22. Juni 2015

Hinein ins Training!

So, jetzt ist sie da, die erste Trainingsempfehlung von unserem Running-Coach. Gespannt lese ich das Ergebnis meines Laktattests und die Trainingsempfehlung. Durch den Laktattest bin ich nun quasi geeicht, d.h. nun weiß ich mit welcher Herzfrequenz ich in welchem Stoffwechselbereich laufe. Das für mich Neue: Ich muss mich beim Trainieren an meiner Herzfrequenz (HF) orientieren.

Es geht (jetzt jedenfalls noch) nicht um die Geschwindigkeit und die zurückgelegten Kilometer, sondern darum, eine gewisse Zeit in einem konstanten HF-Bereich zu laufen. Das ist neu für mich, da es ja in der Vergangenheit für mich vor allem um die Geschwindigkeit und die zurückgelegten Kilometer ging.

Diese Woche sind zwei Läufe angesetzt und nächste Woche dann drei. Leicht ist es für mich nicht, nach der HF zu laufen - wie Ihr an dem Screenshot von der Runtastic-Website von meinem heutigen Lauf erkennen könnt. Ich bin da doch ein paar Mal über meine „virtuelle“ Grenze gekommen. Aber Übung macht den Meister und so bin ich schon gespannt, wie sich das bei mir einpendeln wird.


Nach meinen Trainingsdauerläufen soll ich auch Steigerungsläufe absolvieren, in denen ich für eine bestimmte Strecke das Tempo von langsam über mittel bis zu schnell steigern soll. Diese Steigerungsläufe sollen zusammen mit den Dauerläufen für meinen Körper Entwicklungsreize sein, die die Basis für die weitere Arbeit bilden.

Zusätzlich sollte ich auch noch ins Fintesstudio zu gehen, um meine Muskulatur zu stabilisieren.

So viele Punkte sind da zu beachten! Ich bin wirklich beeindruckt von der Arbeit des Running-Coaches. Er geht auf meinen Körper und meinen Status ein und erstellt einen für mich ganz individuellen Trainingsplan, der mich schneller machen soll.

Ich bin voll motiviert und freue mich schon auf die kommen den Wochen - welche Überraschungen und Neuigkeiten diese auch noch für mich parat haben werden...

Bis bald,
Marcus

Sonntag, 21. Juni 2015

Los geht's!

Juhuu, das Ergebnis vom Laktattest ist da und ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich gerade auf die künftigen Trainingswochen freue. Bevor es an die Besprechung des Trainingsplanes geht, haben wir schon eine erste Trainingsempfehlung erhalten. Ab sofort stehen fix vier Sporteinheiten pro Woche am Programm. Nachdem ich in den vergangenen Wochen und vor allem in der letzten Halbmarathon-Vorbereitung auch schon so viel trainiert hab, kann ich schon ganz gut abschätzen, was auf mich zukommt. Und das wird geil! :)


Es ist ein unglaublich erleichterndes Gefühl, wenn man weiß, dass der Trainingsplan von einem Profi gemacht wurde und genau auf die eigene körperliche Verfassung abgestimmt ist. In der Vergangenheit hab ich mir meistens selbst aus dem Internet einen Trainingsplan zusammengestellt, war aber natürlich nie sicher, ob das alles wirklich ideal für mich ist. Jetzt bin ich ausgestattet mit der Runtastic Pulsuhr und kann das Training ganz genau auf mich abstimmen.  Da gibt’s keine Ausreden mehr!



Heute stand auch schon das erste Fahrtenspiel für mich auf dem Programm, bei dem man bestimmte Pulsregionen abwechselt, also mal schneller und mal langsamer läuft.  Natürlich waren die langsameren Minuten immer genau dann vorgesehen, wenn einem grad vier Bauarbeiter grinsend nachpfeifen und man eigentlich nur schnell weg will. Aber so ein bissl Mentaltraining schadet eh auch nicht…

Bis bald!

Liebe Grüße,
Babsi

Mittwoch, 17. Juni 2015

Was ich mit den neuen Frontrunnern so alles vorhabe


Es freut mich, dass es wieder los geht! 

Nach einer erfolgreichen ersten Frontrunner-Saisonhälfte steht der Sommer ganz im Zeichen von „Ich möchte schneller werden!"

Wir haben also nach 2 LäuferInnen gesucht die bereits erste Wettkampferfahrung mitbringen und ihre Geschwindigkeit steigern wollen.

Gesucht und gefunden: Babsi und Marcus.
Beide haben bereits Wettkämpfe absolviert und wollen nun die magische 2 Stunden Marke im Halbmarathon sprengen.
Beim ersten Drüberschauen über die soeben absolvierten Laktattests ist ersichtlich, dass wir wie erwartet schon auf einem durchaus ansprechenden Niveau loslegen.
Mein Ziel als Running-Coach ist es, die beiden bis zum Wachaumarahton am 13.09. gut in Form zu bringen damit die unter 2 Stunden Zeit Realität wird.



Interessant wird es hier auch für dich als Leserin und Leser!
In den folgenden Wochen wollen wir dir Tipps und Tricks verraten, die dich nicht nur schneller machen, sondern mit denen das Laufen und Trainieren noch mehr Spaß macht.
Wir werden vermehrt auch Trainingsinhalte vorstellen, die dich schneller machen. Ich denke hier beispielsweise an das Fahrtspiel, Intervalle oder Tempoläufe. 
Auch Babsi und Marcus haben schon einige Themenvorschläge eingebracht die sicherlich auch für dich interessant sind!

Also schau in den nächsten Wochen regelmäßig auf unserem Blog vorbei und beobachte wie Babsi und Marcus Tempo in Richtung Wachaumarathon aufnehmen. 

Dein Running-Coach Michael Buchleitner

Dienstag, 16. Juni 2015

Übers Ohren pieksen und Runden laufen

Liebe Leserinnen und Leser,

gestern hatten Babsi und Marcus ihren Laktattest. Ich selbst musste dankenswerterweise nicht mitlaufen und hab sie nur darüber interviewt. Das ist Anstrengung genug für einen Tag.

Sigi: „Babsi, erklär uns doch mal, wie ein Laktattest denn so abläuft?“
Babsi: „Nach zwei gemütlichen Aufwärmrunden auf der Laufbahn im Sportzentrum Südstadt wurden wir ins Ohr gepiekst und ein Tröpfchen Blut abgenommen, aus dem unser Ruhe-Laktatwert bestimmt wird. Im Anschluss mussten wir getrennt voneinander in unterschiedlichen Geschwindigkeiten je ein paar Runden laufen. Nach jeder Geschwindigkeitsstufe wird immer Blut abgenommen und unser Puls notiert.“

Sigi: „Aha, und wie wusstet ihr da, wie schnell ihr laufen müsst?“
Marcus: „Wir haben kleine Zettel in die Hand gedrückt bekommen, auf denen waren die Rundenzeiten, die wir laufen sollen, aufgeschrieben und gleichzeitig haben wir mit unseren GPS-Uhren die Distanzen und die Zeit mitgetrackt.

Sigi: „Na puh, das klingt ja anstrengend. Ich hoff, es hat keinen Spaß gemacht.“
Babsi: „Doch doch! Es war super, so etwas einmal machen zu dürfen. Und das Pieksen ins Ohr hab ich nicht einmal gespürt. Das ist wirklich harmlos.“

Sigi: „Hmpf. Wie soll man als Schweinehund noch überleben, wenn nicht mal die Blutabnahme mehr weh tut?“
Babsi: „Oje, du Armer... Dafür mussten wir gerade bei den hohen Geschwindigkeiten wirklich an unsere Grenzen gehen. Da sind wir trotz angenehm kühlen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen gekommen…“

Sigi: „Na wenigstens was… Und wie war’s für dich, Marcus?“
Marcus: „Am Anfang war es noch recht harmlos, da war es eher schwierig, langsam zu laufen und sich an die Zeitvorgaben zu halten. Aber dann mit den Steigerungen und vor allem am Ende war es schon recht anstrengend und herausfordernd.“

Sigi: „Wie geht’s jetzt weiter?“
Marcus: „In den nächsten Tagen erhalten wir unser Ergebnis des Laktattests mit einer vorläufigen Trainingsempfehlung für das Wochenende und die nächste Woche vom Running-Coach. Danach folgt die große Besprechung des Tests mit dem finalen Trainingsplan. Dann wissen wir auch, wie es weitergeht.“

Na gut, den Laktattest haben sie nun also auch hinter sich gebracht. Wie man nur so motiviert sein kann...? Das einzig Gute für mich war, dass ich ganz kurz auch Marcus' Schweinehund kennenlernen durfte. Der hat aber auch nur den Kopf schütteln können, dass die beiden das jetzt wirklich durchziehen wollen.

Na ja.

Trotzdem liebe Grüße,

Euer Sigi

Dienstag, 9. Juni 2015

Marcus Vorstellung

Den, den Ihr hier auf dem Foto seht, bin ich.




Nein, das ist nicht ganz richtig. Das war ich! Bis vor rund einem Jahr sah ich so aus. Und dann habe ich am 9. Februar 2014 begonnen, zu laufen. Mein erster Lauf dauerte 38:55 min, in denen ich 3,28 km gelaufen bin. Sportlich, nein sind wir ehrlich, sportlich war ich in keinster Weise. Das sieht man ja auch an meiner Zeit. Ich habe mich ziemlich ungesund ernährt und hielt es eher mit Churchill: „No Sports, please“.

Es gab damals keinen Auslöser für mich, etwas zu ändern. Keine Krise, keinen Stress. Ich dachte mir nur: Ich bin jetzt 42 Jahre alt, lebe ungesund, treibe keinen Sport und möchte aber noch recht lange für meine Kinder und meine Familie da sein. Und damit begann ich zu laufen. Und ich hatte für mich selbst ein Ziel vor Augen, auch wenn dieses damals für mich eher utopisch war und ich es niemandem davon erzählte.

Ich wollte nicht nur abnehmen und fit werden, sondern ich wollte auch den Vienna City Marathon 2015 im Halbmarathon-Bewerb laufen. Ich wollte nur durchkommen, egal welche Zeit ich laufen würde. So habe ich begonnen, mit meinem iPhone und meiner Lauf-App meine Läufe aufzuzeichnen und mich kontinuierlich zu steigern. Zuerst wurde ich schneller, dann lief ich weitere Strecken und dann wurde ich auf den weiteren Strecken schneller.

Mit der Zeit kaufte ich mir erweiterte Funktionen in der App und legte mir Wearables (Herzfrequenzgurt, Activity Tracker) zu. Einen Coach hatte ich nicht, nur meine Lauf-App und meinen eigenen Hausverstand, mit denen ich mein eigenes Training aufzog.

Nebenbei begann ich auch, mich mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen: Was ist die richtige Ernährung für Sportler und wie kann ich trotzdem dabei abnehmen? Oft lief ich am späten Abend, wenn andere schon schliefen. Anders ging es bei mir nicht, da ich ja untertags arbeitete. Ich lief im Frühjahr, im Sommer, im Herbst und auch im Winter.

Um es schnell zu machen: Ich bin den VCM-Halbmarathon gelaufen und habe ihn in einer Zeit von 2:02:00 geschafft. Hier könnt Ihr ein Bild von mir mit meiner Medaille nach dem VCM sehen.

 


So sehe ich übrigens jetzt aus. Ich habe über 30 Kilo abgenommen und bin seit dem VCM schon ein paar Mal die HM-Distanz gelaufen. Und merke, dass ich dabei an meine Grenzen stoße, wenn ich schneller werden will. Und ich will schneller werden! Hier fehlen mir einfach die „trainingstechnischen“ Möglichkeiten, die Erfahrungen und Tipps und Tricks eines Profis.

Aus diesem Grund habe ich mich als Erste Bank Frontrunner beworben, um  hier meine Leistung und mein Laufpensum zu steigern. Denn ich will den Wachau HM laufen und mich da doch stark zeitenmäßig.

Es gibt aber auch noch einen anderen Grund. Ich möchte auch anderen Leuten zeigen, dass es geht. Dass man nie zu alt oder zu unsportlich ist. Es geht immer, man muss nur beginnen. Und genau darum geht es. Einfach rausgehen und beginnen zu laufen. Der Rest kommt von ganz alleine.



Montag, 8. Juni 2015

Die Babsi


 



Servus, ich bin der Sigi, der Schweinehund von der Babsi. Ich bin ein urtypischer Wiener, betreue sie seit 27 Jahren und schau ein bisschen drauf, dass sie sich nicht übernimmt, ausreichend auf der Couch herumliegt und immer genug Schokolade im Haus ist.





So war es bisher:
 





Doch jetzt soll plötzlich alles anders werden. Mehr dazu im folgenden Interview:


Sigi: „Babsi, berichte doch mal von deiner bisherigen Lauferfahrung.“
Babsi: „Puh. Also ich laufe seit meinem 12. Lebensjahr. War anfangs eine regelrechte Qual, bei der ich nach zehn Minuten gehofft hab, dass irgendwann alles wieder gut wird. Jetzt hat sich’s aber mehr und mehr zur Leidenschaft entwickelt.“

Sigi: „Und jetzt bist Frontrunnerin und läufst in der Wachau den Halbmarathon.“
Babsi: „Richtig. Ich freu mich schon drauf. Ist ja nicht mein erster Halbmarathon.“
Sigi: „Na ja, aber Insider munkeln, du hättest schon bei so manchem Halbmarathon bei Kilometer 10 gehofft, dass dich jemand mit der Scheibtruhe abholen kommt...“
Babsi: „Ja das stimmt. Das würd ich natürlich gern vermeiden. Ich hab mir aber sogar das Ziel gesteckt,  zum ersten Mal unter 2 Stunden zu laufen.“
Sigi: „Na übertreib’s ned.“

Sigi: „Ich möcht ganz offen sein, mir persönlich daugt’s nicht, dass du plötzlich ehrgeizig wirst. Insbesondere seit ich diese Zeichnung auf deinem Schreibtisch entdeckt hab.“
 







Sigi: „Was sagst du dazu? Und viel wichtiger: Bin das ich im Käfig?“

Babsi: „Öhm...“



Sigi (blättert in seinen Notizen): „Zum Abschluss noch eine Frage. Ich hab gehört, du wirst beim Laufen öfters angeredet. Angeblich ist sogar einmal ein Auto neben dir stehen geblieben und der Fahrer hat gesagt: „No, Puppal, soll i di mitnehman?“ Wie gehst du damit um?“
Babsi: „Ich verdränge es gekonnt. Aber danke für’s Erinnern.“





So, jetzt habt ihr eine Vorstellung von meiner prekären Situation. Aber wie sagte schon mein Schweinehund-Opa?  „Ma hod’s ned leicht, owa leicht hod’s an.“



Ich melde mich, sobald ich Näheres weiß.



Verstörte Grüße,

Euer Sigi