Da saß ich nun am Sonntag abend vor dem Fernseher und habe mir betrübt die Berichterstattung über den Wachau Marathon angesehen. Ich habe schon vorher von Babsi's super Leistung gehört und auch von anderen Freunden, die mitgelaufen sind. Ich habe mich für sie alle ehrlich gefreut! Aber als ich dann den Bericht gesehen habe, war ich niedergeschlagen, dass ich selbst nicht mitlaufen konnte...
Mein schleppender Weg zurück
Ich wünschte, ich könnte Euch berichten, dass es mir schon wieder besser geht, ich schmerzfrei gehen kann und möglicherweise beim erste bank vienna night run mitlaufen kann. Aber das kann ich leider nicht. Die Schmerzen sind zwar weniger geworden und ich kann manchmal auch schon wieder fast normal gehen. Aber dann mache ich eine falsche Bewegung, und hatsche den Rest des Tages wieder dahin. Mein Weg zurück wird noch länger dauern, fürchte ich...
Ich bin zwar in Behandlung, mein Iliosakralgelenk und auch die Lendenwirbel darüber wurden mehrmals wieder eingerenkt, aber die gesamte Muskulatur im Rücken, in der Hüfte und auch im Oberschenkel ist beleidigt und blockiert. Mein sitzender Beruf hilft in dieser Situation nicht wirklich.
Meine Therapie
In Absprache mit Arzt und Physiotherapeut habe ich dennoch ganz langsam und vorsichtig wieder mit Yoga und Radfahren begonnen. Yoga hilft, den Körper und den verletzten Bereich zu lockern und zu dehnen und dabei dennoch die Körperspannung aufrechtzuhalten. Wichtig ist, dass man Yoga nicht unter Schmerzen macht, sondern es ein wenig lockerer angeht. Ich habe der Yogalehrerin im Vorfeld die Situation erklärt und sie hat mir alternative Bewegungsabläufe und Positionen gezeigt.
Beim Radfahren wird einerseits das Bein und der gesamte linke Bereich gestreckt und die Muskulatur gelockert. Andererseits ist Gehen in meiner jetzigen Situation nicht förderlich und äußerst schmerzhaft. So ist derzeit das Rad das angenehmere Fortbewegungsmittel am Weg zur Arbeit, nach Hause und zu Terminen untertags.
Leider habe ich keine besseren Neuigkeiten für euch. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Alles Liebe,
Marcus
Abschließend möchte ich noch - obwohl ich die beiden verstorbenen Läufer nicht persönlich gekannt habe - ihren Familien und Freunden mein tiefstes Mitgefühl aussprechen.
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