Diese Woche ist bei mir Regeneration angesagt. Ich muss wenig(er) laufen und habe somit in Sachen Lauffortschritt wenig zu berichten. Stattdessen möchte ich euch erzählen, wie ich eigentlich zum Laufen gekommen bin und was das Laufen für mich bedeutet.
Die sportlichen Anfänge
Vor ca. 15 Jahren habe ich mäßig Sport getrieben: Sqash, Fitnessstudio und ab und zu laufen. Das war aber nicht so intensiv, regelmäßig und ausdauernd, wie jetzt. Damals war Laufen übrigens bei weitem nicht so populär wie heute und Hobby-Marathon- und Halbmarathonläufer waren eher die Ausnahme.Diese sportliche Phase wurde damals jäh durch eine Knieverletzung beendet, die ich mir beim Squashspielen zugezogen hatte und der Arzt hat mir nur mehr Radfahren erlaubt.
Radfahren? Naja …
Jetzt muss man wissen, dass ich damals (im Gegensatz zu heute) nicht gerne Rad gefahren bin. Es gab wenig Radwege, die Räder waren schwer, die Helme noch nicht so gut und leicht wie heute. Und auch die Autofahrer, naja, die waren eigentlich was Radfahrer betrifft schon damals nicht so gut auf die zu sprechen. Da hat sich nicht viel geändert... So blieb meine Radkarriere eher verhalten und hat sich auf ein paar Runden auf dem Heimtrainer reduziert.Sportpause ... und RESET
Ich im August 2014 |
Anfang 2014 kam dann das Umdenken. Ich habe mich in meiner Haut einfach nicht mehr wohl gefühlt. Ich habe begonnen, über meine körperliche Verfassung und auch Ernährung nachzudenken. Und vor allem über die Folgen daraus für mich und meine Familie.
Im Jänner 2014 war ich zufällig und eigentlich ganz ohne Kaufabsicht in einem Sportgeschäft - und bin mit einem großen Sack Laufsacken wieder rausgekommen. Das war mein "Lauf-Reset".
Es geht wieder los!
Mein erster Lauf nach der Pause |
Und so lief ich weiter und weiter. Bald tauschte ich meine mehr als 10 Jahre alten Laufschuhe aus. Innerhalb eines Jahres habe ich laut Runtastic auf die neuen Laufschuhe ganze 1.000 Kilometer draufgelaufen. Inzwischen bin ich stolzer Besitzer von 2 Paar Laufschuhen, mit denen ich abwechselnd trainiere.
Im Zuge meines Umdenkens habe ich auch mein Essverhalten komplett umgestellt und esse keine industriell gefertigten Speisen und nur noch sehr wenig Fleisch.
Was das Laufen für mich bedeutet
Ich lese gerade das Buch „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ von Haruki Murakami (den Titel habe ich mir für den Blogartikel geliehen :-) ). Die beschriebenen Erfahrungen und Erlebnisse kann ich gut nachvollziehen und sind meinen eigenen sehr ähnlich. Ich liebe, wie Haruki Murakami, die Langstreckenläufe - auch wenn ich bis jetzt nur knapp 30 km gelaufen bin. Mir gefällt das Gefühl der Leere, das sich ab einem gewissen Zeitpunkt einstellt. Durch das Laufen komme ich viel herum und sehe viele interessante Orte. Ich suche mir neue Laufwege und entdecke dabei so Einiges. Und noch ein großer Vorteil vom Laufen: man braucht nicht viel Equipment und Vorbereitung. So kann ich es wunderbar auch in den Urlaub integrieren.
Und was bedeutet das Laufen für euch?
Ich hoffe, dass Ihr auch diese Freude am Laufen habt und wünsche Euch viel Spaß beim Trainineren.
Alles Liebe,
Marcus
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