Anreise und Gruppeneinteilung
Markus:
Die Anreise ist abenteuerlich. Schneefahrbahn auf der Autobahn. Es
stürmt und schneit, wollen wir wirklich bei diesem unwirtlichen Wetter
trainieren?
Alexandra: Es stimmt, Sportler sind zumindest teilweise verrückt, denn auf eine Absage warte ich trotz des Schneesturms vergebens. Umso erfreulicher ist es, lauter motivierte und freundliche Gesichter kennenzulernen und unter dem Schutz eines kleinen Zeltes die Einteilung der Laufgruppen zu treffen. Ich habe die Ehre mit einer ehmaligen Frontrunnerin mitlaufen zu dürfen und so kommen wir gleich ins Plaudern, das Wetter ist vergessen und dann geht es auch schon los! Doch wo bleibt eigentlich Markus?
Markus: Schneebedingt dauert meine Anreise ein wenig länger als geplant. Ich komme zu spät. Das mag ich eigentlich gar nicht, ist aber nun nicht mehr zu ändern. Aber der geduldige Running-Coach Michael lässt mir keine Zeit zu zaudern und bringt mich über Abkürzungen meiner Gruppe entgegen. Ich schließe mich der 6.30er Gruppe an, in der ich meine Co-Frontrunnerin Alexandra treffe.
Rundendrehen
Alexandra: Jetzt laufen wir zu fünft die Wegerln im Laxenburger Schloßpark entlang. Mittlerweile ist es windstill geworden und die Landschaft glänzt im winterlichen weiß. Es tut gut die Erfahrungen und Geschichten einer anderen Frontrunnerin zu hören, die mittlerweile schon oft einen Halbmarathon gelaufen ist und so fit ist, dass sie sogar ihrem geliebten Mann davon rennt.
Markus: Es ist ein angenehmes Gefühl, nicht selbst für Tempo und Pace verantwortlich zu sein. Die Stimmung in unserer kleinen feinen Gruppe ist gut und wohlgelaunt laufen wir den Pacemakern hinterher. Schneefall und Wind lassen nach, und die Räumfahrzeuge machen nun langsam den Schlosspark unsicher. Stichwort unsicher: durch die emsigen Räumtätigkeiten wird auch die Trittsicherheit der Frontrunner trainiert. Die frisch vom Schnee befreiten Wege sind spiegelglatt, wir weichen gerne in den tieferen Schnee am Rande des Weges aus.
Alexandra: Wir werden auch etwas langsamer und beenden die erste Runde mit einem durschnnittlichen Pace von 6.45 min/km. Fünf Kilometer sind geschafft, aber bevor es weiter geht gibt es zunächst erst einmal eine kleine ...
... Pause!
Markus: Zum Laufen gehören auch Pausen. Wir legen nach. Das Team von run4business versorgt uns mit heißem Tee und Isostar Riegel. Aber nur nicht auskühlen, wir starten hurtig in die nächste Runde. Runde Nummer 2 vergeht wie im Flug. Die geübteren Gruppenteilnehmer
plaudern und fachsimpeln über ihre Trainingserfahrung und versuchen,
Alexandra und mich bestmöglich zu motivieren.
Weiter geht's!
Alexandra: Mein Puls steigt und ich versuche mich auf meine Atmung zu konzentrieren und nicht zu reden. Das Laufen fällt mir schwer. Einmal mehr merke ich wie sehr meine Gedanken meine Pulsfrequenz beeinflussen können.
Markus: In der dritten Runde wird es etwas unangenehm, denn mein Durchhalteschweinehund meldet sich erstmals. Ich überschreite deutlich meine Wohlfühllaufdauer von einer Stunde. In dieser Situation bin ich froh und dankbar, in der Gruppe laufen zu können. Man wird mitgezogen, und denkt gar nicht ans Aufgeben.
Alexandra: Immer wieder kommt unser Running-Coach Michael Buchleitner bei uns vorbei und läuft ein Stück mit uns mit. Er rennt zwischen den verschiedenen Gruppen hin und her und behält so alle im Überblick. Als er hört, dass mein Puls mindestens 10 Schläge pro Minute zu hoch ist, bremst er mich sofort ein und wird gemeinsam mit mir langsamer. Er erklärt mir, wie wichtig es ist, gerade diese Long Jogs im richtigen Pulsvereich zu laufen.
Geschafft!
Markus: Und schon ist wieder das Schloss Laxenburg zu sehen. Geschafft. 15 km! Noch ein Schlückchen Tee und ab nach Hause, den Restsonntag genießen.
Alexandra: Wir haben die lustige und motivierende Gesellschaft, die wunderbare Betreuung und auch das Laufen sehr genossen und freuen uns schon auf das nächste Treffen in zwei Wochen. Bis dahin wird es aber noch einiges zu berichten geben, denn der Trainingsplan bleibt weiterhin sehr spannend und abwechslungsreich!
Bis ganz bald und liebe Grüße,
Alexandra & Markus