Mittwoch, 4. Juli 2018

Running Report 24h-Lauf Irdning


Unser Running Reporter Mike Breit hat am 24h-Lauf in Irdning teilgenommen! Im Blog erzählt er uns, dass er sich Monate lang auf den Lauf vorbereitet hat. Von der direkten Vorbereitungen am Wettkampftag, bis hin zum Rennverlauf, teilt er natürlich auch einen kleinen Ausblick auf das nächste Jahr mit uns. 

Neben 24h-Burgenland Extrem, 1. Lichtblicklauf (6h), 12h Langenzersdorf und 100Km versuchte ich mich so gut wie möglich für den 24h-Lauf in Irdning vorzubereiten. Mein Ziel war es die magischen 100 Meilen zu knacken und einen neuen persönlichen Langstreckenrekord aufzustellen. Bei meinem längsten Lauf bisher finishte ich die 130Km/1700Hm des Wien-Rundumadums im Jahr 2015.


Anreise
Zu Mittag kam ich in Irdning an und platzierte mein Zelt beim Kreisverkehr und bereitete alles für die nächsten 24 Stunden vor. Die Veranstalter arbeiteten auf Hochtouren und es liefen bereits die Kinderläufe und Schülerläufe. Immer mehr bekannte Gesichter trafen ein und bereiteten sich auf das lange Rennen vor, da gleichzeitig auch die österreichischen Meisterschaften des 24h-Laufes stattfanden. 

Rennverlauf
Pünktlich um 19:00 Uhr, nach der Rennbesprechung, fiel der Startschuss. Um meinen Fokus auf die nächsten 24h zu fixieren, fuhr ich ohne Begleitung und Betreuung zu diesem Event. Bereits nach einer Stunde begann es zunehmend zu regnen. Nach einem kurzen Regenstopp und einem darauffolgenden Wechsel der Laufkleidung, begann es schließlich wieder zu regnen und ich lief fort an mit meiner Regenjacke in die Nacht. Leider stand ich in meinem Zelt bereits um 23 Uhr knöcheltief im Wasser und mein ganzes Wechselgewand ebenso. Jegliche Versuche das Gewand trocken zu legen, kamen leider zu spät. Zu meinen bereits vorhandenen Magenproblemen kamen nun auch noch Unterkühlung und Schüttelfrost dazu. Auf Grund der körperlichen Probleme und der Tatsache, dass ich kein trockenes Gewand mehr übrig hatte, musste ich mich nach gerade einmal 35 Kilometern schweren Herzens dazu entschließen das Rennen abzubrechen. Um 1 Uhr nachts verließ ich schließlich den Bewerb und machte mich auf den nach Hause Weg.

Rückblick
In Erinnerung blieben vor allem positive Aspekte, wie die tolle Organisation der Veranstaltung und die vielen Motivationen am Streckenrand. Auch an den Labestationen gab es - wie für ein solch langes Rennen sehr wichtig - durchwegs tolle Verpflegungen für die Läufer. Lediglich teils rücksichtslose Läufer, die in engen Kurven immer wieder zum rempeln neigten, hinterließen einen leicht fahlen Beigeschmack bei mir. Nach mehreren Stunden auf den Beinen, sind solche Aktionen schließlich sehr störend und können zu schweren Verletzungen führen.

Neuer Lauf, neues Glück!
Eines ist für mich aber klar! Da ich mein Ziel dieses Jahr leider nicht erreichen konnte, werde ich mir das Ziel im nächsten Jahr erneut vornehmen und die 100 Meilen knacken! Denn obwohl es immer wieder dieselbe Strecke ist, wird es niemals langweilig, da es immer wieder etwas Neues zu sehen gibt.

#glaubandich

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