Freitag, 27. Februar 2015

Der alte Bock muss weg

Heute will ich mich meinen treuen und wichtigen Mitarbeitern zuwenden: Meinen Schuhen. Meine aktuellen Laufschuhe sind in die Jahre gekommen und haben wahrscheinlich die empfohlene maximale Kilometerleistung schon erreicht.

Überraschenderweise reicht meine Aktivitätsstatistik auf runtastic.com bis ins Jahr 2011 zurück. Gelegentlich reihten sich damals auch Laufaktivitäten zwischen Nordic Walking und Wanderrunden ein - sie wurden zunehmend mehr; und dann aber auch wieder weniger... ;-) Die Summenbildung beschränkt auf "laufen" ergibt inzwischen mehr als 800 Kilometer! Nicht schlecht, eigentlich. Aber auch ein eindeutiger Hinweis darauf, sich neue Schuhe zu besorgen.

Also geht's ab zum Fachberater und zur Laufschuhanalyse. Es wird ein Belastungsprofil erstellt, der Laufstil begutachtet und das Laufen am Laufband gefilmt. Dabei erkennt man, ob man in der Phase des Auftretens des Fußes am Boden einknickt oder nicht. 

Die Analyse ergibt, dass ich barfuß neutral auftrete und weder nach außen noch innen einknicke. Der Fachberater empfiehlt daher einen eher neutralen Schuh. Dann geht's an die Schuhauswahl. Ich habe offensichtlich relativ breite Füße und es war gar nicht so einfach, einen Schuh zu finden, der angenehm passte.



Voller Vorfreude fahre ich am Sonntag zum Long Jog nach Laxenburg, um mit Running-Coach Michael Buchleitner die Runden im Schlosspark zu drehen. Und hier kam auch die bittere Überraschung: Zwei dicke fette Blasen an der Innenseite der Fersen.

Dank der "Intersport Passform Garantie" wird der Schuh zurückgenommen und durch einen anderen ersetzt. Auch im zweiten Auswahlprozess analysieren wir am Laufband und wählen den Schuh nach Passform und Stützung aus.

Diesmal wird es hoffentlich klappen! Ich bin gespannt.

Dienstag, 24. Februar 2015

Die Laufschuhanalyse

Schaut sie euch an, meine neuen Laufschuhe! Sind sie nicht wunderschön? Aber sie passen nicht nur, sondern unterstützen sogar meine Füße. Irgendwann habe ich Menschen auch schon einmal munkeln gehört, dass man sogar schneller sein soll mit neuen Laufschuhen, aber das halte ich leider für ein Gerücht. 

 

Über die Analyse selbst kann ich nur Gutes berichten: Ich wurde beim Laufen am Laufband gefilmt und von allen Seiten begutachtet. Mein Fußabdruck wurde gescannt und ein Belastungsprofil erstellt. Alles schaut super aus, nur knicke ich beim Aufkommen besonders mit dem rechten Fuß leicht nach innen ein. Kein Problem, denn dafür gibt es zum Glück entsprechende Laufschuhe. Bereits beim zweiten Modell werde ich fündig und zwei Paar Erima Sportsocken bekomme ich auch noch geschenkt. Es ist schon herrlich Frontrunnerin zu sein! ;-)


Wo ihr so eine Laufschuhanalyse machen könnt? Alle Infos findet ihr hier. Eure Füße werden es euch bestimmt danken!

Viele liebe Grüße,
Alexandra

Donnerstag, 19. Februar 2015

Den Tag in der Früh anstückeln!

Wenn es im Haus noch still ist, und sogar der Hund nur müde die Augenbraue hebt, stehle ich mich gerne hinaus in die noch finstere Nacht und laufe entlang der Donaulände und durch die Straßen. Ich mag es, unterwegs zu sein, wenn die Stadt langsam erwacht, wenn allmählich die Lichter angehen und Leben in die Straßen kommt.

Die Stadt erwacht, der schöne Hauptplatz in Tulln an der Donau.

Der Grund für meine frühmorgendlichen Ausflüge ist leicht erklärt: Es fällt mir einfach leicht, gleich nach dem Aufwachen aus dem Bett zu hüpfen und sofort loszustarten. Es erfordert keine Überwindung. Im Gegenteil, es macht mich froh, das wichtige Lauftraining gleich zu Tagesbeginn erledigt zu haben. Hat man tagsüber viel vor, ist es am sichersten, den Tag in der Früh anzustückeln.

Als überzeugter Frühaufsteher muss man allerdings in den langen Nächten der Wintermonate darauf achten, nicht zu früh unterwegs zu sein, sonst versäumt man Sonnenaufgang und Morgenstimmung.

Die Belohnung!
Ich kann Euch empfehlen es selbst einmal auszuprobieren, das unglaublich erfrischende Gefühl des Morgensports auszukosten und anschließend die Liebsten zu Hause mit frischen Semmeln vom Bäcker zu überraschen.

Wie seht ihr das? Ich bin gespannt auf eure Berichte!
Bis bald, Markus

Dienstag, 17. Februar 2015

Nachtläufe



Oft kommt es vor, dass ich erst sehr spät abends meine Laufschuhe schnüre und mich in die eisige Kälte der Nacht begebe. Alles ist still, die Welt schläft und ich fühle meinen Puls. Die Überwindung ist groß, erst nach einigen Minuten komme ich in meinen Rhythmus. Wenn ich es schaffe, meine Gedanken zu ordnen, den Tag zu Ende gehen zu lassen und schließlich einfach nur zu laufen, dann verfliegt die Zeit und die Kilometer verrinnen. Meine Beine tragen mich zielsicher wieder nach Hause, wo ich mich nach einer wohltuenden Dusche, müde und glücklich in mein Bett fallen lasse...

Gute Nacht und sportliche Träume,
Alexandra

Mittwoch, 11. Februar 2015

Unser erster gemeinsamer Long Jog in Laxenburg


Anreise und Gruppeneinteilung

Markus: Die Anreise ist abenteuerlich. Schneefahrbahn auf der Autobahn. Es stürmt und schneit, wollen wir wirklich bei diesem unwirtlichen Wetter trainieren?

Alexandra: Es stimmt, Sportler sind zumindest teilweise verrückt, denn auf eine Absage warte ich trotz des Schneesturms vergebens. Umso erfreulicher ist es, lauter motivierte und freundliche Gesichter kennenzulernen und unter dem Schutz eines kleinen Zeltes die Einteilung der Laufgruppen zu treffen. Ich habe die Ehre mit einer ehmaligen Frontrunnerin mitlaufen zu dürfen und so kommen wir gleich ins Plaudern, das Wetter ist vergessen und dann geht es auch schon los! Doch wo bleibt eigentlich Markus?


Markus: Schneebedingt dauert meine Anreise ein wenig länger als geplant. Ich komme zu spät. Das mag ich eigentlich gar nicht, ist aber nun nicht mehr zu ändern. Aber der geduldige Running-Coach Michael lässt mir keine Zeit zu zaudern und bringt mich über Abkürzungen meiner Gruppe entgegen. Ich schließe mich der 6.30er Gruppe an, in der ich meine Co-Frontrunnerin Alexandra treffe.

Rundendrehen

Alexandra: Jetzt laufen wir zu fünft die Wegerln im Laxenburger Schloßpark entlang. Mittlerweile ist es windstill geworden und die Landschaft glänzt im winterlichen weiß. Es tut gut die Erfahrungen und Geschichten einer anderen Frontrunnerin zu hören, die mittlerweile schon oft einen Halbmarathon gelaufen ist und so fit ist, dass sie sogar ihrem geliebten Mann davon rennt. 
 
Markus: Es ist ein angenehmes Gefühl, nicht selbst für Tempo und Pace verantwortlich zu sein. Die Stimmung in unserer kleinen feinen Gruppe ist gut und wohlgelaunt laufen wir den Pacemakern hinterher. Schneefall und Wind lassen nach, und die Räumfahrzeuge machen nun langsam den Schlosspark unsicher. Stichwort unsicher: durch die emsigen Räumtätigkeiten wird auch die Trittsicherheit der Frontrunner trainiert. Die frisch vom Schnee befreiten Wege sind spiegelglatt, wir weichen gerne in den tieferen Schnee am Rande des Weges aus.

Alexandra: Wir werden auch etwas langsamer und beenden die erste Runde mit einem durschnnittlichen Pace von 6.45 min/km. Fünf Kilometer sind geschafft, aber bevor es weiter geht gibt es zunächst erst einmal eine kleine ...

... Pause!

Markus: Zum Laufen gehören auch Pausen. Wir legen nach. Das Team von run4business versorgt uns mit heißem Tee und Isostar Riegel. Aber nur nicht auskühlen, wir starten hurtig in die nächste Runde. Runde Nummer 2 vergeht wie im Flug. Die geübteren Gruppenteilnehmer plaudern und fachsimpeln über ihre Trainingserfahrung und versuchen, Alexandra und mich bestmöglich zu motivieren.

 Weiter geht's!

Alexandra: Mein Puls steigt und ich versuche mich auf meine Atmung zu konzentrieren und nicht zu reden. Das Laufen fällt mir schwer. Einmal mehr merke ich wie sehr meine Gedanken meine Pulsfrequenz beeinflussen können.

Markus: In der dritten Runde wird es etwas unangenehm, denn  mein Durchhalteschweinehund meldet sich erstmals. Ich überschreite deutlich meine Wohlfühllaufdauer von einer Stunde. In dieser Situation bin ich froh und dankbar, in der Gruppe laufen zu können. Man wird mitgezogen, und denkt gar nicht ans Aufgeben.

Alexandra: Immer wieder kommt unser Running-Coach Michael Buchleitner bei uns vorbei und läuft ein Stück mit uns mit. Er rennt zwischen den verschiedenen Gruppen hin und her und behält so alle im Überblick. Als er hört, dass mein Puls mindestens 10 Schläge pro Minute zu hoch ist, bremst er mich sofort ein und wird gemeinsam mit mir langsamer. Er erklärt mir, wie wichtig es ist, gerade diese Long Jogs im richtigen Pulsvereich zu laufen.
 

Geschafft!

Markus: Und schon ist wieder das Schloss Laxenburg zu sehen. Geschafft. 15 km! Noch ein Schlückchen Tee und ab nach Hause, den Restsonntag genießen.

Alexandra: Wir haben die lustige und motivierende Gesellschaft, die wunderbare Betreuung und auch das Laufen sehr genossen und freuen uns schon auf das nächste Treffen in zwei Wochen. Bis dahin wird es aber noch einiges zu berichten geben, denn der Trainingsplan bleibt weiterhin sehr spannend und abwechslungsreich!

Bis ganz bald und liebe Grüße,
Alexandra & Markus




Montag, 9. Februar 2015

Laufen bei Kälte und Schnee

So bleibst du auch bei kalten Temperaturen motiviert und hast Spaß am Laufen!


Im Winter ist es essentiell, sich vor Wind und Wetter mit der richtigen Kleidung zu schützen. Wichtig dabei ist es, weder zu warme, noch zu wenig Kleidung zu tragen. Wenn du zu warm angezogen bist, beginnst du übermäßig stark zu schwitzen und das Risiko sich zu erkälten steigt, weil Kleidung und Körper nass sind. Hast du zu leichte Kleidung an, können Wind und Wetter ungehindert deinen Körper angreifen und du kühlst zu schnell aus.




Das Zwiebelprinzip


Um die optimale Körpertemperatur beim Laufen im Winter zu erreichen, ist es zu empfehlen, Kleidung in mehreren Schichten zu tragen.

Im Idealfall trägst du als erste Schicht ein enganliegendes, wärmendes und atmungsaktives Funktionsshirt. Atmungsaktive Textilien geben den Schweiß nach außen weiter, ohne sich mit Feuchtigkeit anzusaugen. Auf der Haut bleibt ein dünner Schweißfilm zurück, der den Körper optimal kühlt.

Über dem Funktionshirt kannst du je nach Bedarf noch eine wärmende Schicht in Form eines Langarmshirts tragen. Ein atmungsaktives Langarmshirt gibt dann die Feuchtigkeit wieder an die nächste Schicht ab.

Um sich gegen Wind, Regen und Schnee zu schützen ist eine Funktionsjacke unumgänglich. Moderne Textilien sind wasser- und windabweisend und bleiben dabei dennoch atmungsaktiv. Hochwertige Funktionsjacken geben dann die überschüssige Wärme und Feuchtigkeit nach außen ab. So bleibst du am Körper angenehm trocken und warm.

Zusätzlich bist du durch das Tragen mehrerer Schichten flexibler. Du kannst jederzeit eine Schicht während des Laufens ausziehen und dich so noch besser an ändernde Temperaturen anpassen.


Hals und Kopf


Trage eine Haube oder ein Stirnband, da man vor allem über den Kopf viel Wärme verliert. Wenn deine Ohren bei Zugluft empfindlich reagieren, ist eine Haube ein Muss. Das Verwenden von Handschuhen ist Geschmackssache.


Die richtigen Schuhe


Je mehr Profil deine Laufschuhe haben umso sicherer bist du auch im Schnee unterwegs! Ein großes Problem beim Laufen im Schnee sind kalte und nasse Füße. Schuhe mit wasserabweisenden Obermaterialien halten dich über längere Zeit warm und trocken.


Jetzt gibt es auch bei kalten Temperaturen keine Ausreden mehr!


Dein Running-Coach Michael Buchleitner

Donnerstag, 5. Februar 2015

Die Regenerationswoche

Mit einem etwas anderem Sportprogramm


Ich genieße diese Regenerationswoche. Das Wort alleine lässt meinen gesamten Körper entspannen. Doch Faulenzen steht trotz Regenerationsphase nicht auf dem Programm. Zwei sehr langsame Läufe am Dienstag und Donnerstag zu jeweils 45‘ und 60‘, sowie einen etwas schnelleren Lauf zu 45‘ am Samstag sind zu absolvieren. Zum aller, aller, aller ersten Mal habe ich in dieser Woche den Trainingsplan etwas verändert. Anstatt Laufen zu gehen war ich Schwimmen und Radfahren. Diese Abwechslung hatte ich unbedingt nötig!

Am Sonntag treffen Markus und ich dann wieder unseren Running Coach Michael Buchleitner. Zu unserem ersten gemeinsamen Training und Lauftreff in Laxenburg. Ich freue mich schon sehr meinen Frontrunner-Buddy Markus wieder zu sehen, mit ihm gemeinsam zu laufen und über die vergangenen Trainingswochen zu plaudern. Ich bewundere ihn, dass er trotz Ski-Woche fleißig laufen geht!

Bis ganz bald,
eure Alexandra

Mittwoch, 4. Februar 2015

Laufen - immer und überall!

Es ist halbsieben Uhr am Morgen. Die Wetterprognose im Online-Wetter zeigt -12 °C. Laut Außenthermometer sind es immerhin noch -7°C. Ich wage mich trotzdem hinaus. Ausgemacht ist ausgemacht, Trainingsplan ist Trainingsplan, es steht ein leichter Lauf - 75 Minuten - am Programm. Ganz schön lang für den ersten Urlaubstag. Vielleicht hätte ich den Runningcoach Michael Buchleitner doch genauer über die Urlaubsdauer - inklusive Anreise und Abreisedatum - informieren sollen.

Laufen kann man immer und überall. Und mein Training wird auch im Skiurlaub nicht unterbrochen, sondern nur ein wenig reduziert. Es ist ein überaus schönes Gefühl, aus eigener Kraft die Gegend zu erkunden, und man kommt deutlich weiter als beim Spazierengehen. Die Laufausrüstung hat in jedem Koffer Platz, diese Ausrede zählt nicht.

 


Raus aus dem Haus, eine kleine Gasse entlang, und schon finde ich einen verschneiten, beschilderten Spazierweg. Abseits der Hauptstraße geht es einen plätschernden Bach entlang, vorbei an einem alten Schuppen. Vereinzelt findet man auch Bauernhöfe, die nur noch teilweise bewirtschaftet sind. Die landwirtschaftliche Nutzung wurde zu Gunsten des Tourismus zurückgedrängt. Der Duft nach Kuhstall weckt Kindheitserinnerungen. Es ist schön, die Seele baumeln zu lassen und immer weiter zu kommen. Beinahe vergesse ich den Rückweg anzutreten, so fesselnd ist meine Erkundungstour.

Laufen statt Apres Ski Hütte!
Die Laufeinheit am frühen Morgen ist mir deutlich leichter gefallen als die am Nachmittag. Nach einem Skitag noch ein paar Kilometer zu laufen ist schon eine Aufgabe. Ich glaube nicht, dass ich mich ohne Trainingsplan und der Aussicht auf den VCM aufgerafft hätte.

Aber genau so soll es ja sein. Mit einem klaren Ziel vor Augen geht vieles leichter!

Bis zum nächsten Mal,

Markus

Montag, 2. Februar 2015

VCM Training Run

Vergangenes Wochenende nahm ich bei meinem aller ersten offiziellen Lauftreff teil, einem VCM Trainings Run. Treffpunkt war am Sonntag um 9 Uhr im Schlosspark Laxenburg. Voller Begeisterung und Freude, mit so vielen laufmotivierten Menschen losstarten zu können, lief ich gleich bei der schnelleren Gruppe mit. Etwas zu euphorisch, denn das Tempo stieg - und mein Puls auch.


Die ersten vier Kilometer konnte ich mithalten, lies mich aber dann mit ein paar wenigen anderen Läufern langsam zurückfallen, um meine im Trainingsplan vorgegebene Pulsfrequenz halten zu können - bis ich nach etwa acht Kilometern schließlich ganz alleine unterwegs war. Bei der Wahl meiner Laufstrecke habe ich dann auch noch ein bisschen improvisiert und durch zufällig gewählte Shortcuts doch immer wieder andere Läufer und bekannte Gesichter getroffen, die mich motiviert und ein Stückerl mitgenommen haben.


Knappe 12 Kilometer sind es dann geworden. Etwas weniger als ich mir vorgenommen hatte, aber jetzt weiß ich wie der Hase rennt! ;) Beim nächsten Mal werde ich das ganze viel gemütlicher angehen und dann hoffentlich auch länger durchhalten. Die Termine zu den VCM Training Runs findet ihr hier.

Viel Spaß beim Laufen und bis bald,
eure Alexandra