Montag, 1. September 2014

Bernis Wettkampfbericht aus Stammersdorf

Ziel erreicht, hoher Puls, heftige Steigung - tolles Gefühl! So würde ich mein Stammersdorfer Winzerlauf-Erlebnis in aller Kürze beschreiben.


mein erster Wettkampf

Noch halbwegs entspannt, bevor wir an den Start gingen...
Es war ein ganz neues Erlebnis für mich einen Wettkampf zu laufen, bei dem es auch um etwas ging. Beim Abschlusstraining am Freitag hat der Running-Coach nämlich gesagt, dass er  nach dem Stammersdorfer Winzerlauf entscheidet, ob ich schon bereit für den Halbmarathon in der Wachau bin - oder ob es einstweilen noch die Vierteldistanz tut. Ich bin gespannt auf seine Entscheidung!

 

Vorgabe vom Running-Coach

So viele Fragen standen an diesem Wochenende im Raum: Was frühstücke ich? Wann soll ich aufstehen? Wann soll ich hinfahren? Soll ich mich einlaufen? Soll ich bei jeder Labestation trinken? Wasser oder Isostar? und und und...
Am Freitag Abend kam noch das heiß ersehnte SMS von Michael zumindest mit den Eckdaten für den Bewerb am Sonntag. Alles andere löste sich dann von selbst auf.
Meine Vorgaben: Puls zwischen 175 und 180 bpm; nicht schneller als 7 min/km. Eine Vorgabe, an die man sich halten kann. Normalerweise jedenfalls..

 

Der liebe Puls...

... hat mir nämlich fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich war nämlich wirklich aufgeregt - wie man unschwer am Foto vorm Start erkennen kann ;-) Und bekanntlich steigt bei Aufregung ja auch der Puls. Jedenfalls war ich nach ein paar hundert Metern schon fast beim unteren Limit, das ich vom Running-Coach bekommen habe (das trau ich mich ja gar nicht laut zu sagen...). Ich konnte also den Maximalpuls von 180 fast nicht halten. Zwischendurch war ich immer wieder mal bei 185, vom Zieleinlauf red ich gar nicht erst. In der Situation musste ich also damit leben.

kurz vorm Startschuss waren wir nicht mehr ganz entspannt ;-)

Die Strecke...

... hatte es auch in sich. Das darf man nicht unterschätzen: 3 Runden á 4,3 km klingt  nicht extrem ambitioniert. Auch 13 km insgesamt sind machbar - selbst wenn es die längste Distanz ist, die ich bis jetzt in meinem Leben gelaufen bin. Jedenfalls hat die Strecke in Stammersdorf eine ordentliche Steigung, die noch dazu auf Kopfsteinpflaster zu laufen ist. Einmal wäre kein Problem gewesen, bei der 3. Runde habe ich allerdings schon damit gekämpft. Oben angekommen, war die Labestation eine richtig gute Belohnung. Die Belohnung für den Anstieg war allerdings ein malerischer Ausblick durch die Stammersdorfer Weinberge.

Leider war das nicht die Labestation nach dem Anstieg ;-)

Prominentes Überholmanöver

Nach meiner ersten Runde hat mich übrigens Andreas Vojta, seines Zeichens natürlich Sieger des Winzerlaufs, überholt.

Andreas Vojta war übrigens ca. doppelt so schnell wie ich unterwegs ;-)

Zieleinlauf

Nach 1:28:32 wurde ich vom Jubel förmlich ins Ziel getragen. Der Moderator hat mich nämlich sogar namentlich als "Erste Bank Sparkasse Running Frontrunnerin Bernadette" angekündigt und die Zuschauer haben mich auch entsprechend eingeklatscht. Ein tolles Gefühl, kann ich euch sagen!

Das Feeling danach

Eine Banane und ein Isostar später, hatte ich auch wieder einen halbwegs normalen Puls und spürte meine Beine wieder. Nach dem Dehnen war allerdings der Muskelkater schon vorprogrammiert. Die Käsekrainer hatten wir uns jedenfalls redlich verdient ;-)


Ich kann euch ein solches Erlebnis nur empfehlen, es war wirklich toll! Ich freue mich schon jetzt auf den WACHAUmarathon in 2 Wochen! Ob Viertel- oder Halbmarathon, welche Distanz ich auch immer laufen werde...

Bis bald,
Berni

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